„Warframe“-Entwickler zu Cross-Platform und F2P

Sasan Abdi
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„Warframe“ gehört in der zunehmend unübersichtlichen Landschaft der F2P-Titel zu den bisher weniger beachteten Projekten. Dabei hat der Titel zumindest visuell einiges zu bieten. Im Interview mit ComputerBase erklärt der Entwickler seine Sicht auf F2P und nennt Details zur PlayStation-4-Version.

Bei „Warframe“ handelt es sich um einen klassischen Koop-Shooter, bei dem man in Third-Person-Ansicht mit bis zu drei weiteren Spielern in zumeist sehr schlauchigen Weltraum-Levels auf eine Horde Gegner entlassen wird.

Eine eigene Ausgabe für die PlayStation 4 gehörte zuletzt zu den überraschenden Neuerungen, die die „Warframe“-Entwickler von Digital Extremes ankündigen konnten. Damit ist man als einer der ersten F2P-Anbieter von vornherein auf einer Next-Gen-Konsole vertreten.

Auf die Frage, inwieweit sich die derzeit in der Betaphase befindliche PC-Version von der PlayStation-4-Ausgabe unterscheiden wird, sagte uns „Warframe“-Producer Dave Kudirka in der vergangenen Woche, dass man versuche, das Spielerlebnis möglichst identisch zu halten. Einen Unterschied soll es deswegen allenfalls bei der Steuerung geben: „Der größte Unterschied wird in der Nutzung von Gamepad und der Maus-Tastatur-Kombination bestehen. Der DualShock-4-Controller hat ein Touchpad mit dem die Spieler die Kräfte ihres „Warframes“ werden aktivieren können – das fühlt sich wirklich gut und völlig natürlich beim Spielen an“, so Kudirka.

Auf der Basis eines möglichst gleichen Spielerlebnisses strebt Digital Extremes zudem Cross-Platform-Matchmaking an. Allerdings ist in dieser Hinsicht noch nichts spruchreif: „Wir wollen Cross-Platform-Matchmaking wirklich gerne ermöglichen, sind diesbezüglich aktuell allerdings noch im Gespräch mit Sony. Es wäre auf jeden Fall eine großartige Funktion“, erklärte Kudirka dazu.

Auf die bei „Warframe“ deutlich spürbare und für F2P-Projekte traditionell gefährliche Differenz zwischen „Grinding“ und „Buying“ angesprochen, antwortete Kudirka, dass man daran arbeite, Gegenstände auch abseits der Investiton in die Ingame-Spielwährung zugänglicher zu machen. Grundsätzlich sei allerdings schon jetzt sichergestellt, „dass man [...] alles erreichen kann, was ein zahlender Spieler kaufen kann.

Das Besondere an „Warframe“ ist in Kudirkas Augen neben dem Setting das Koop-Spielerlebnis. Es sei bei aller Güte aber grundsätzlich ein schwieriger Balanceakt, ein F2P-Spiel für möglichst viele Spieler attraktiv zu gestalten: „Viele Spiele kriegen das nicht hin und verderben so das Image des Genres, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg und versuchen, uns immer weiter zu verbessern.“

Das komplette Interview mit Dave Kurdika wird in einigen Tagen gemeinsam mit einer Vorschau zu „Warframe“ erscheinen.

Warframe im Test