Microsoft schraubt an Grafikleistung der Xbox One

Michael Günsch
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Die spärlichen Angaben zur Leistungsfähigkeit der in Xbox One und PlayStation 4 verbauten Hardware deuten bislang darauf hin, dass hierbei letztere Konsole die Nase vorn hat. Bezüglich der Grafikleistung will Microsoft nun offenbar nachbessern und den GPU-Takt leicht anheben.

Xbox Live Vice President Marc Whitten hat in einem Podcast von Major Nelson jüngst über Anpassungen für die Xbox One gesprochen. Demnach soll unter anderem der GPU-Takt von bisher 800 MHz um 6,6 Prozent auf 853 MHz erhöht werden, was entsprechend eine leichte Steigerung bei der Grafikleistung bedeutet.

Allerdings läge die Xbox One auf dem Papier in dieser Disziplin trotzdem noch immer hinter der Sony-Konsole zurück. Ausgehend von den bisherigen Angaben zur Hardware würde sich die GPU-Rechenleistung der Xbox One von 1,23 auf 1,31 TFLOPS zwar leicht verbessern, Sonys PS4 soll allerdings dank mehr Shader-Einheiten deutlich höhere 1,84 TFLOPS bieten und besitzt durch den Einsatz von GDDR5-Speicher zudem eine höhere Speicherbandbreite. Angesichts dessen wirkt Microsofts Taktsteigerung wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ob Spieler allerdings diese Unterschiede überhaupt spüren werden, hängt wiederum von weiteren Aspekten wie der Nutzung des jeweiligen Rechenpotentials durch die Spieleentwickler ab. Zudem wird es wie gewohnt Exklusiv-Titel auf beiden Plattformen geben, bei denen ein direkter Leistungsvergleich nicht möglich ist. Durch die nunmehr für PC und Konsolen identische x86-Architektur ließen sich Spiele allerdings im Entwicklungsprozess einfacher auf die jeweiligen Leistungsparameter skalieren.

Neben der Taktsteigerung sollen die jüngsten Anpassungen auch einen sogenannten „mono driver“ umfassen, wobei es sich um einen „100 Prozent für die Xbox One optimierten“ Grafiktreiber handle.