Nvidia kommt mit der Produktion von Shield nicht hinterher

Ferdinand Thommes
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Nvidia kommt mit der Produktion des Android-Handheld Shield nicht hinterher. „Jedes Shield, das wir produzieren, wird sofort abverkauft - wir sind eigentlich immer ausverkauft.“ erklärte Igor Stanek, unter anderem Vertriebschef für Europa, der Webseite Notebookinfo.

Ob dies auf eine geringe Fertigungsmenge zurückzuführen oder der starken Nachfrage geschuldet ist, geht aus dem Interview jedoch nicht hervor. Nicht nur aus diesem Grund ist ein Verkaufsstart in Europa für die Spielekonsole für 2013 unwahrscheinlich. Nvidia hat noch keinen Termin festgelegt und muss weiter Lehrgeld zahlen, was Vermarktung und Vertrieb eigener Produkte angeht, da man es in Europa mit vielfältigen Auflagen und Behörden zu tun hat. Bisher ist die Nvidia Shield nur in Nordamerika erhältlich, wo es Nvidia leichter fällt, dank einheitlicher Sprache und Standards den Verkauf zu organisieren sowie Support und Service zu garantieren. Anders dagegen in der alten Welt: „Europa ist so kompliziert, unzählige Länder, Sprachen, Zertifizierungen und Behörden“, klagt Stanek. Der Konzern arbeite aber hart an einer Markteinführung.

Auf der positiven Seite ist dagegen die Ankündigung zu verbuchen, die Konsole erhalte jeweils innerhalb von 60 Tagen ein Update auf neue Versionen von Android. Somit wäre ein Update auf das von Google am 24.07. offiziell vorgestellte Android 4.3 Jelly Bean bereits Ende September fällig.

Die mit Nvidia Tegra 4 ausgestattete Konsole, die nicht nur lokal installierte Spiele, sondern mittels „Play PC“ drahtlos auch Spiele vom PC übertragen kann, kam vor wenigen Wochen mit Verspätung in den USA für 299 US-Dollar auf den Markt.