Mozilla legt nach mit Firefox OS 1.1

Przemyslaw Szymanski
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Während die ersten Firefox-OS-Smartphones noch nicht lange auf dem Markt sind, kündigt Mozilla nun das erste große Update für das mobile Betriebssystem an. Firefox OS 1.1 bringt neben neuen Sprachen auch einige signifikante Verbesserungen bezüglich der Leistung des Betriebssystems sowie zahlreiche neue Funktionen mit sich.

So wird mit dem Update unter anderem das Verschicken und Empfangen von Bildern, Audio- und Video-Dateien via MMS ermöglicht. Des Weiteren wurde auch die Verwaltung der eigenen Kontakte überarbeitet, sodass diese nun nicht mehr nur von Facebook und der SIM-Karte, sondern auch von Google Mail sowie Hotmail importiert werden können. Zudem können Kontaktdaten jetzt auch aus eingehenden Textnachrichten, Anrufen oder E-Mails durch längeres Drücken hinzugefügt werden.

Verbessert wurde ebenso die Handhabung des Kalenders, wobei nun auch Erinnerungen für Termine eingerichtet werden können. Hinzugefügt wurde zudem eine adaptive App-Suche auf dem Startbildschirm, über die Programme auf dem Telefon und im Firefox Store schneller gefunden werden sollen. Die Musik-App beinhaltet nun ebenfalls eine Suchfunktion, die in der Anwendung über einen Wisch vom oberen zum unteren Bildschirmrand aufgerufen werden kann.

Die E-Mail-App beherrscht nun Entwürfe und erlaubt sowohl das Speichern von Bild- und Video-Anhängen als auch das Anhängen selbiger an neue Nachrichten. Zudem gibt es für Entwickler nun eine Programmierschnittstelle für Push-Nachrichten, damit Nutzer von ihren Apps mit Neuigkeiten versorgt werden können. Gleichzeitig soll damit vermieden werden, dass die jeweiligen Programme ständig geöffnet sein müssen, womit sich laut Mozilla die Akkulaufzeit der Geräte verbessern soll. Zu guter Letzt wurde die Bildschirmtastatur mit einer Autokorrektur-Funktion versehen.

Smartphones mit Firefox OS

Für die Zukunft plant Mozilla, weitere Smartphones mit Firefox OS zu veröffentlichen. Offiziell für Endkunden erhältlich sind derzeit nur das Alcatel One Touch Fire sowie das ZTE Open – verfügbar sind diese bisher allerdings nur online oder in bestimmten Märkten wie Polen, Spanien, Kolumbien und Venezuela. Ab Oktober wird das Alcatel One Touch Fire auch hierzulande über den Mobilfunkanbieter Congstar erhältlich sein.

Außerdem soll das Betriebssystem noch in diesem Jahr in Griechenland, Serbien, Ungarn, Montenegro, Brasilien und drei weiteren lateinamerikanischen Ländern an den Start gehen. Die Veröffentlichung des Updates auf Firefox OS 1.1 für bestehende Geräte ist für die nächsten Wochen geplant. Die neuen Modelle des Alcatel One Touch Fire respektive ZTE Open werden bereits von Werk aus mit Firefox OS 1.1 ausgeliefert.