Nikon rüstet D5300 mit GPS und WLAN aus

Carsten Lissack
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Heute hat Nikon die Hüllen um die neue Halbformat-Kamera D5300 fallen lassen und setzt die seit vielen Jahren fest etablierte D5000-Serie weiter fort. Dabei trumpft die D5300 mit Extras wie einem integrierten GPS- und WLAN-Modul, aber auch mit kleineren technischen Neuerungen auf.

Zwar kommt in der D5300 wie auch schon beim Vorgängermodell Nikon D5200 ein 24-Megapixel-CMOS-Sensor zum Einsatz, dieser verzichtet allerdings zu Gunsten einer besseren Bildschärfe auf den Tiefpassfilter. Dadurch müssen jedoch Bildartefakte, der sogenannte Moiré-Effekt, in Kauf genommen werden.

Der ursprüngliche Bildverarbeitungsprozessor EXPEED 3 wird durch Nikons neusten Prozessor der vierten Generation – EXPEED 4 – ersetzt, welcher in der D5300 zum ersten mal das Licht der Welt erblickt. Durch ihn verspricht das japanische Unternehmen eine verbesserte Farbwiedergabe sowie Filmaufnahmen. Letztere können nun in Full-HD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.

Unverändert bleibt das Autofokusmodell Multi-CAM-4800DX mit seinen 39 Fokuspunkten, von denen neun Kreuzsensoren eine genauere Fokussierung als die normalen Autofokussensoren ermöglichen sollen. Ebenso bedürfen die ISO-Spannweite von 100 bis 6.400 (erweiterbar bis auf 25.600), die kürzeste Verschlusszeit von 1/4.000 Sekunde und die Serienbildgeschwindigkeit mit bis zu fünf Bildern die Sekunde aus Nikons Sicht keiner Überarbeitung. Neu ist die Vergrößerung des zu 95 Prozent abgedeckten Suchers. Diese liegt nun bei 0,81x statt bei 0,71x.

Nikon D5300
Nikon D5300

Nikon verpasst der neuen 480 Gramm schweren DX-Kamera weiterhin einen größeren Monitor mit 3,2" in der Diagonale, der erstmals das genutzte Seitenverhältnis von 3:2 in ganzer Fülle anzeigt. Darüber hinaus ist er neig- und drehbar und bringt knapp über ein Megapixel Bildpunkte mit sich.

Die integrierte WLAN-Funktion lässt eine schnelle Verbindung mit einem Smartphone zu, worüber Bilder anschließend in sozialen Netzwerken geteilt werden können. Über das GPS-Modul werden den EXIFs der Fotos zusätzliche Informationen hinzugefügt, was später eine genaue Standortbestimmung der Aufnahme zulässt.

Zeitgleich kündigt Nikon ein neues lichtstarkes Objektiv, das AF-S NIKKOR 58 mm 1:1,4G an, das sich mit einer ambitionierten Preisempfehlung von 1.719 Euro eher an Profis richten dürfte.

Nikon AF-S 58 mm 1:1,4G

Ab Mitte des kommenden Monats soll die Nikon D5300 für 809 Euro, also zum selben Preis des Vorgängers, in den Farben Schwarz, Rot und Anthrazit erhältlich sein. In Kombination mit dem Nikkor AF-S 18-55mm F3,5-5,6G VR liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 909 Euro.

Wir danken „acty“ für den Hinweis zu dieser Meldung.