„Haswell-E“-Samples mit acht Kernen und 3 GHz

Volker Rißka
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In Asien sind weitere Samples der angehenden High-End-Prozessorserie mit dem Codenamen „Haswell-E“ aufgetaucht. Diese Intel-Prozessoren sollen im dritten Quartal 2014 auf den Markt kommen, mit den Acht-Kern-Vorserienmodellen mit einem Takt von 3 GHz können Mainboardhersteller nun ihre Platinen vorbereiten.

Denn wie bereits berichtet, wird „Haswell-E“ eine Neuauflage des Sockels LGA 2011 benötigen, der dann unter LGA 2011-3 firmiert. Ein Hauptgrund für die Überarbeitung des Sockels ist unter anderem die erstmalige Unterstützung von DDR4-Speicher, welcher bei den Acht-Kern-Desktop-Prozessoren über ein Vier-Kanal-Speicherinterface mit bis zu 2.133 MHz eingesetzt wird.

Unterstützt vom X99-Chipsatz wird die Plattform ansonsten aber sehr ähnliche Funktionen bieten wie die bisherige X79-Lösung mit Prozessoren vom Typ „Ivy Bridge-E“ beziehungsweise deren Vorgänger „Sandy Bridge-E“. Nach wie vor gibt es 40 PCI-Express-Lanes der dritten Generation, der Chipsatz bietet Unterstützung für Gigabit-LAN, SATA mit 6 Gbit/s und USB 3.0/2.0. Wie es um die genaue Anzahl der jeweiligen Ports bestellt ist, ist aber noch nicht bekannt.

Haswell-E mit X99-Chipsatz
Haswell-E mit X99-Chipsatz
Intel Haswell-E
Intel Haswell-E

Die Einstufung der Prozessoren mit sechs oder acht Kernen erfolgt bei den „Haswell-E“ in die TDP-Klasse von 140 Watt. Damit liegen die Modelle über den Standard-Varianten der bisherigen Flaggschiffe, die mit 130 Watt TDP spezifiziert werden. Ausnahmen gab es in der Vergangenheit aber bereits, wie der Core i7-3970X im letzten Jahr, der eine TDP von 150 Watt bekam.

Das in Asien gesichtete Vorserienmodell des in 22 nm gefertigten „Haswell-E“ mit acht Kernen arbeitet mit einem Takt von 3 GHz. Dies ist in der Phase der Validierung nicht ungewöhnlich, werden doch Funktionen wie der Turbo-Modus, Hyper-Threading und finale Taktraten erst in späteren Tests freigeschaltet. Welchen Takt die Prozessoren dann am Ende auf dem Markt haben, lässt sich daraus noch nicht ableiten, 3 GHz sollten es jedoch mindestens werden. Wie üblich werden die finalen Prozessoren der High-End-Sparte dann als X- und K-Modelle mit frei bestimmbarem Multiplikator in den Handel gelangen.