Facebook unterscheidet nicht mehr nur Mann und Frau

Michael Günsch
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Facebook kommt der Vielfältigkeit entgegen: Konnten sich Nutzer bislang nur als Frau oder Mann beim sozialen Netzwerk registrieren, gibt es nun diverse weitere Optionen für die Markierung der sexuellen Identität. Vorerst sind diese jedoch auf die US-Version beschränkt.

Nutzer können dort bei der Geschlechtsauswahl neben „Male“ (männlich) und „Female“ (weiblich) künftig zusätzlich die Option „Custom“ wählen und dort die sexuelle Identität präzisieren. Über ein Suchfeld werden Anhand der Eingabe Vorschläge wie Agender, Androgyne, Trans Female, Trans Male, Pangender gemacht.

Wie Facebook bei der Ankündigung des Schrittes zu mehr Diversität erklärt, habe man die Optionen in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von LGBT-Verfechtern entworfen, die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen vertreten. Neben der Kategorie soll auch die Anrede – männlich, weiblich oder neutral – festlegbar sein. Zudem sollen Nutzer bestimmen können, wer die Angabe des „custom gender“ sehen soll und wer nicht.

Gegenüber Arstechnica bezeichnete Kate Ellis, die Präsidentin der beteiligten LGBT-Gruppierung GLAAD, die neuen Optionen als „einen Schritt nach vorne, zur Anerkennung transgeschlechtlicher Menschen“. Für eine Einführung dieser Auswahlmöglichkeiten außerhalb der englischsprachigen Version für die USA gebe es aber noch keinen konkreten Zeitplan.