Preise für Arbeitsspeicher steigen wieder

Volker Rißka
168 Kommentare

Erst vor drei Tagen haben wir berichtet, dass die Speicherpreise auf 7 Euro pro Gigabyte gefallen sind. Wie es scheint, ist die Talsohle damit auch nahezu erreicht beziehungsweise bereits durchschritten, denn in Asien haben die Speicherpreise in den letzten Tagen um 10 bis 13 Prozent angezogen.

Diese Preissteigerung haben die Broker an der Speicherbörse DRAMeXchange in den vergangenen Wochen und Monaten nicht oft gesehen. Mit 1,18 US-Dollar pro ein Gigabit großen DDR3-Chip liegt der Spot-Preis zum Wochenende bereits über dem von Mitte Dezember, als 1,16 US-Dollar gezahlt wurden. Den größten Sprung machten aber die 2 GBit großen DDR3-Chips für Module mit größerer Kapazität durch. Lag der Preis in dieser Woche auch schon einmal bei 1,64, schließt er zum Wochenende mit 2,24 US-Dollar deutlich fester.

Spot-Speicherpreise ziehen massiv an
Spot-Speicherpreise ziehen massiv an

Da es traditionell einige Tage dauert, bis sich Preisänderungen in Asien auf den deutschen Markt auswirken, befindet man sich hierzulande noch am Boden der Preise. Doch auch hier macht sich bereits bemerkbar, dass die Kurve das dauerhaften Preisverfalls langsam abflacht und bei einigen Modulen bereits eine gewissen Stabilität eingekehrt ist. Wer also über einen Kauf von Speicher nachgedacht hat, sollte sich in den kommenden Tagen entscheiden. Denn die Kurve geht nach vielen Monaten erst einmal wieder in die entgegengesetzte Richtung, was sich letztendlich auch in steigenden Preisen hierzulande bemerkbar machen dürfte.

Der Kurs geht nach oben
Der Kurs geht nach oben