CES 2010

Sieben neue Chipsätze aus dem Hause Intel

Volker Rißka
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Die Fülle an neuen Prozessoren benötigt auch eine Plattform, die eben genau diese ansprechen kann. Dafür bedarf es neuer Chipsätze, die wissen, dass neben dem Prozessor auch ein Grafikkern angesprochen werden soll. Intel stellt deshalb sieben neue Chipsätze in Dienst.

Drei dieser neuen Chipsätze unterstützen den bereits im September 2009 vorgestellten P55 für den Desktop, vier weitere zielen auf den Notebook-Markt. Die günstige Lösung wird der H55 respektive HM55, gefolgt vom H57 oder HM57 für Notebooks. Die Unterschiede zwischen den beiden Lösungen sind marginal, was sich auch beim Preis allein für den Chipsatz bemerkbar macht, die in beiden Marktsegmenten bei 40 US-Dollar beginnen.

Desktop-Chipsätze für den Sockel LGA1156
Desktop-Chipsätze für den Sockel LGA1156
Chipsätze für den Notebook-Markt der 5-Series
Chipsätze für den Notebook-Markt der 5-Series
Preise der Chipsätze
Preise der Chipsätze
Markt für 13 und 14 Zoll boomt
Markt für 13 und 14 Zoll boomt

Während der Großteil der Chipsätze übereinstimmt, wird ein Punkt schnell klar: Keiner der neuen Chipsätze kann mehr als eine Grafikkarte ansteuern. Die neuen Clarkdale-Prozessoren unterstützen die Aufteilung der 16 PCIe-Lanes für Grafikkarten in dem Modus 2x 8, genau wie es die Lynnfield-CPUs vorgemacht hatten. Wird also mit dem Gedanken an CrossFire oder SLI gespielt, muss der im September 2009 vorgestellte P55-Chipsatz herhalten. Dies sollte für die Clarkdale-Prozessoren ursprünglich der P57-Chipsatz bewerkstelligen, welcher aber in diesen ersten Tagen im Januar 2010 nicht vorgestellt wird. Er scheint ebenso wie die Braidwood-Technologie ein im Jahr 2009 oft gezeigtes aber erst einmal nicht offiziell vorgestellten Produkt zu werden.

Blockdiagramm vom H55
Blockdiagramm vom H55
Blockdiagramm vom H57
Blockdiagramm vom H57
Blockdiagramm vom Q57
Blockdiagramm vom Q57
Blockdiagramm vom P55
Blockdiagramm vom P55

Für den mobilen Bereich gibt es neben dem Q57 respektive QM57 auch noch einen QS57. Der mit 53 US-Dollar teuerste Chipsatz der 5-Series wird eine minimale Anpassung im Rahmen des Package bekommen, sich ansonsten aber nicht vom QM57 unterscheiden. Von den Chipsätzen gibt es in der Regel eine normale Version sowie eine für den Small Form Factor (SFF), was natürlich nur für den Notebook-Markt benötigt wird. Da aber gerade die kleineren aber trotzdem leistungsfähigen Notebooks in der Klasse von 12 bis 14 Zoll boomen und das klassische 15-Zoll-Gerät nach und nach verdrängt wird, hat Intel jeden dieser Chipsätze auch als kleinere Variante im Angebot.

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