Nvidia GT200 mit 200 ALUs und 512-Bit-Interface?

Wolfgang Andermahr
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Um den GT200, dies wird voraussichtlich der Codename für Nvidias neue High-End-GPU werden, ist es in letzter Zeit etwas still geworden. Nun haben die Kollegen von NordicHardware ein Gerücht hervorgeholt, was unserer Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich ist.

So soll der GT200 über insgesamt 200 Shaderprozessoren verfügen. Zum direkten Vergleich bietet der G92 dem Kunden 128 ALUs, die sich aus sechs Clustern zu jeweils 16 ALUs (beziehungsweise zwei mal acht) zusammensetzen. Dem aufmerksamen Rechner unter unseren Lesern ist jetzt sicherlich aufgefallen, dass nach demselben Prinzip 200 Shaderprozessoren nicht möglich sind. 192 oder 208 ALUs könnte man erreichen, aber keine 200.

Auf diese Zahl würde man kommen, wenn es pro Cluster acht ALUs geben würde. Somit hätte Nvidia entweder die Cluster in ihrer Struktur geändert oder die Zahl stimmt nicht ganz. Dabei muss man aber anmerken, dass man alleine von der Zahl der Shadereinheiten nicht auf die Shaderleistung schließen kann. Es ist die Frage, was die Shadereinheiten pro Stück alles berechnen können. Dies könnte Nvidia auf dem GT200 durchaus geändert haben.

Darüber hinaus soll der GT200 auf ein 512 Bit breites Speicherinterface setzen, womit man die „krummen“ Bitzahlen und Speicherbestückungen wieder verlassen würde. Dies halten wir für durchaus realistisch, da man so auf sehr hoch getakteten und teuren GDDR5-Speicher eventuell verzichten könnte – je nachdem wie sehr die Speicherbandbreite die GT200-Architektur limitiert – und mehr Spielraum nach oben bliebe. Eine entsprechende Grafikkarte soll im dritten Quartal dieses Jahres erscheinen.