GT300: 3 Mrd. Transistoren und bis zu 6 GB GDDR5?

Volker Rißka
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Nachdem zuletzt bekannt geworden war, dass die neuen Grafikkarten von Nvidia mit dem Codenamen GT300 noch in diesem Jahr erscheinen sollen, gibt es jetzt erste Gerüchte zu den Spezifikationen. Mit mehr als drei Milliarden Transistoren und bis zu 6 GByte GDDR5-Speicher soll die Karte ein wahres Monster werden.

Den Stein ins Rollen brachte ein verschleiertes Bild im Forum von Beyond3D. Danach fingen die Gerüchte an, sich zu überschlagen. Theo Valich hat diese Informationen in einem gesonderten Beitrag mit einigen neuen Äußerungen dann heute noch einmal zusammengetragen, über den Status früher Gerüchte kommen aber auch diese Informationen nicht hinaus, weshalb man sie auch dementsprechend behandeln sollte.

Ist das Nvidias neuer Grafikchip?
Ist das Nvidias neuer Grafikchip?

Doch was sagen die aktuellen Gerüchte? Den Anfang machen dabei wilde Namensbezeichnungen. Dort steht plötzlich der Name „Fermi“ im Raum, nach einem italienischem Atomphysiker. Deshalb soll die komplette Grafikkarte angeblich intern wohl nur noch als „Reaktor“ bezeichnet werden – was immer man davon halten mag. Neben der bisher gehandelten Bezeichnung GT300 und Fermi taucht plötzlich aber auch noch „GF100“ als Name auf. Hier reimen sich die Leute „GeForce Fermi“ zusammen, was halbwegs logisch erscheint, aber wohl auch kaum über den Status des „Kaffeesatzlesens“ hinaus kommt.

Nachdem die Namensgebung mehr Fragen als Antworten bereithält, sollen die technischen Daten ein wenig mehr Klarheit bieten. Diversen Aussagen zufolge wird der GT300 auf mehr als drei Milliarden Transistoren setzen. Möglich macht dies erst die 40-nm-Fertigung von TSMC, ohne die wohl ein riesig großer Grafikchip mit all seinen Nachteilen in Bezug auf die Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung entstanden wäre. Sechs 64-Bit-Speichercontroller sollen für ein 384-Bit breites Speicherinterface sorgen, mit dem Nvidia erstmals GDDR5 ansteuern wird. Je nach Ausbaustufe soll der Speicher 1,5, 3,0 oder gar bis zu 6 GByte groß sein. Letzteres dürfte jedoch nur für die Profi-Grafiklösungen im vierstelligen Preisbereich in Frage kommen. Gegenüber den aktuellen GTX-Grafikkarten der 200er-Serie werden die Anzahl der Shader mit 512 Einheiten mehr als verdoppelt.

Wie real die Karte wirklich ist, soll sich bereits in Kürze zeigen. Laut einem Bericht von Fudzilla wird Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang die neue Grafikkarte im Rahmen seiner Keynote auf der heutigen hauseigenen GPU Technology Conference vorführen.