IDF: Bad Axe 2 erhält Update für Auto-Overclocking

Thomas Hübner
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Intel wird innerhalb von zwei Wochen durch ein BIOS-Update sein „Bad Axe 2“-Mainboard (D975XBX2) mit i975X-Chipsatz um ein Feature erweitern, dass den Overclocking-Prozess automatisiert und selbstständig die maximal möglichen Einstellungen ermittelt.

Der Nutzer kann dabei in drei Stufen die Aggressivität festlegen, mit der Betriebsspannungen für Prozessor, Chipsatz und Speicher angehoben werden sollen. Anschließend wird das Mainboard mit Hilfe des neuen BIOS automatisch versuchen, das jeweilige Maximum aus dem System herauszuholen. Dabei wird in mehreren Schritten an verschiedenen Stellschrauben, z.B. den Speichertimings, gedreht und jeweils die Stabilität automatisch mit Hilfe eines 15-minütigen Benchmarks überprüft. Auf diese Weise tastet man sich langsam an den Maximaltakt heran. Der Vorgang kann auf Wunsch des Benutzers auch vor Erreichen der Maximalwerte beendet werden. Ein Betriebssystem ist in beiden Fällen nicht erforderlich.

Speziell für Windows wird Intel (spätestens mit den kommenden X38-Chipsätzen) eine Software vorstellen, mit der auch unter Windows mehr Overclocking-Optionen zur Verfügung stehen. Dieses Programm wird wie das Intel Control Center sehr wahrscheinlich nur auf Original Intel-Mainboards betrieben werden können. Für die Mainboard-Hersteller möchte Intel – wie bereits zur CeBIT berichtet – mit dem Start der Bearlake-Chipsätzen (3er-Chipsatzfamilie: G33, G35, P35, Q33, Q35, X38) in der zweiten Jahreshälfte durch in diesem Bereich erweiterte Dokumentationen und den Zugang zu diversen versteckten Optionen im Chipsatz die Overclocking-Möglichkeiten ausbauen.