NEC präsentiert TFT mit LED-Beleuchtung

Ralph Burmester
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Als einer der ersten Hersteller hat NEC jetzt ein TFT-Display mit einer Diagonale von 21,3" auf den Markt gebracht, das an Stelle von Kaltlichtkathoden zur Hintergrundbeleuchtung rote, grüne und blaue LEDs einsetzt.

Einer der Vorteile liegt dabei in einer wesentlich genaueren Ansteuerung der Farbtemperatur, die beim NEC Spectraview Reference 21 zwischen 5.000 und 9.300 K liegen kann, ohne jeden Helligkeitsverlust. Bei normalerweise verwendeten Hintergrundbeleuchtungen auf Basis von Quecksilber-Leuchtstoffröhren wird durch Filter digital der Lichtdurchsatz geregelt. Das so erzeugte Graufstufenbild erhält erst durch die Farbfilter im LCD seine Farbe. Damit wird auch der Farbraum solcher Displays festgelegt.

Bei dieser Methode kann ein TFT etwa 72 Prozent des NTSC-Farbraums wiedergeben, ein Röhrenmonitor schafft etwa 84 Prozent. Durch die neue Hintergrundbeleuchtung hat NEC es jetzt geschafft, mehr als 100 Prozent des NTSC- und des RGB-Farbraums auf einem TFT darstellen zu können. Wer jetzt über die mehr als 100 Prozent stolpert sollte wissen, dass das menschliche Auge einen erheblich größeren Farbbereich wahrnehmen kann, als Monitore oder Druckerzeugnisse gleich welcher Art reproduzieren können.

Der Spectraview Reference 21 hat eine native Auflösung von 1600x1200 Punkten, das Display ist ein Dual-Domain-IPS-Panel. Die Helligkeit liegt bei 200 cd/m², das Kontrastverhältnis bei 430:1. Die Reaktionszeit wird mit 20 ms angegeben, der Blickwinkel mit 176° horizontal/vertikal. Zum Lieferumfang gehört auch eine Lichtschutzhaube, die sich per Magnetstreifen befestigen lässt. Auch eine Profi-Kalibrierungssoftware ist beigelegt.

Das TFT-Display, das für den Profi-Bereich wie Druckvorstufe, Textildesign etc. gedacht ist, soll ab sofort im Handel erhältlich sein. Einen Preis konnten wir bisher nicht ausmachen.