TFT mit 1,26 Meter Bilddiagonale und 16 ms

Frank Hüber
59 Kommentare

Mit dem „Radius 320“ präsentiert das US-Unternehmen „Seamless Display“ ein TFT-Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 1,26 Meter (50 Zoll) und einer Auflösung von 4800 x 1200 Bildpunkten bei einer Reaktionszeit von 16 Millisekunden.

Das Seitenverhältnis beträgt somit ungewöhnliche 4:1, was jedoch dadurch zu erklären ist, dass das Display aus drei einzelnen TFT-Panels zusammengesetzt ist. Anders als im Eigenbau trennt jedoch kein störender Rahmen die drei Displays, welche sich durch die „Active Edge“-Technologie wie ein einzelnes Display verhalten sollen. Als Grundlage des ungewöhnlichen Bildschirms dienen drei 20,1-Zoll-Displays. An den aneinander grenzenden Kanten der Displays sorgen spezielle Linsen für einen nahtlosen Übergang. Allerdings benötigt jedes der drei Panels eine eigene DVI-Quelle, welche jeweils eine Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten erreichen muss. Seamless Display selbst empfiehlt hierfür eine Grafikkarte der „GeForce 7900“-Serie von nVidia. Zusätzliche Treiber sind für den Betrieb des Displays jedoch nicht notwendig, so dass sowohl die Betriebssysteme Windows 2000/XP und Linux als auch Mac OS X unterstützt werden, da der Bildschirm gänzlich unabhängig vom Betriebssystem seinen Dienst verrichtet.

Radius 320 von Seamless Display
Radius 320 von Seamless Display

Das Kontrastverhältnis gibt Seamless Display mit 500:1 und die Helligkeit mit 350 cd/m² an. Der Verbrauch des 38 kg schweren Bildschirms liegt bei insgesamt 320 Watt. Die Displays stehen jeweils in einem 30-Grad-Winkel zueinander, wodurch ein optimales Arbeiten am Bildschirm gewährleistet werden soll. Da sich der Radius 320 nicht an den Massenmarkt richtet, nennt Seamless Display keinen Preis für den ungewöhnlichen Monitor, welcher lediglich auf Bestellung produziert wird. Als Zielgruppe sieht das Unternehmen vor allem Geologen, Kartografen und Finanzanalysten; aber auch der Videoschnitt oder beispielsweise ein Flugsimulator lassen den Monitor sinnvoll seinen Dienst verrichten.