Erstes TFT für USB-Anschluss von Samsung

Volker Rißka
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Die Anschlussarten eines modernen TFT-Displays sind klar: DVI und der altbackende D-Sub. Zu diesen beiden gesellt sich beim neuen TFT von Samsung ab sofort der USB-Stecker. Der Bildschirm wird dabei unter Windows wie ein Laufwerk behandelt.

In diesem Laufwerk sind ähnlich wie bei Wechselfestplatten und USB-Sticks Treiber und Daten zu finden. Nach der Installation bindet sich der „SyncMaster 940UX“ als Display ein. Voraussetzung, um bis zu diesem Schritt zu gelangen, ist demnach jedoch erst einmal eine anderes Display.

Wie von Wechseldatenträgern gewohnt, kann man das USB-Kabel auch im Betrieb an- und abstecken und so dem laufenden PC-System einen weiteren Monitor hinzuzufügen oder entfernen.

Die Technik des USB-Anschlusses, bei Samsung „UbiSync“ genannt, ermöglicht es, bis zu sechs Monitore über USB anzusteuern. Mit der Software und dem schon vorhandene primären und sekundären Display sollen laut Samsung insgesamt acht Displays möglich sein. Die Bildsignale werden aus dem Speicher ohne Umweg über die Grafikkarte an den Monitor weitergeleitet. 3D-Anwendungen sind mit dieser neuen Technik allerdings nicht möglich. 2D-Applikationen liefen in ersten Test aber ohne Unterschied zu einem DVI-Anschluss, auch Bilder und Filme ließen sich ohne Unterschied betrachten.

Bisher gibt es für den 19-Zoll-TFT SyncMaster 940UX nur einen Beta-Treiber für Windows XP. Windows Vista soll erst im Laufe des Jahres unterstützt werden. Als Einsatzgebiet sieht Samsung vor allem Business-Kunden, aber auch Notebook-Nutzer. Erste Geräte sollen Mitte des Jahres in den Handel kommen. Ein Preis ist noch nicht bekannt. Auf der CeBIT07 wird Samsung das Gerät der Öffentlichkeit präsentieren.