Neue Benchmarks eines Phenom II X4 940

Volker Rißka
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Vom kommenden neuen Flaggschiff aus dem Hause AMD, dem in 45 nm gefertigten Phenom II X4 940 mit 3,0 GHz, sind weitere Benchmarks aufgetaucht. Dies bestätigen die zuletzt aufgetauchten Berichte. Diese weisen zudem darauf hin, weshalb AMD selbst den Prozessor gegen den Core 2 Quad Q9400 stellt.

Schenkt man den neuen Informationen Glauben, dann wird der Phenom II X4 in etwa die Performance eines Core 2 Quad Q9450/Q9550 erreichen. Leider sind die Benchmarks für die Aussagen nur bedingt geeignet, da SuperPi, 3DMark, Cinebench und wPrime nicht wirklich großen Bezug zur Realität haben. wPrime 2.0 ist mit seinem 1.024-M-Test in der Hinsicht wohl noch am ehesten zu gebrauchen. Ein Phenom II X4 benötigt dabei mit 3,0 GHz etwa 436 Sekunden, ein Core 2 Quad Q9450 schafft es in unserem eigenen Testparcour in 457 Sekunden, während der Q9550 431 Sekunden benötigt. SuperPi ist traditionell ein relativ alter Intel-Benchmark, so dass man den Wert des neuen Phenom mit seinem Vorgänger vergleichen sollte. Ein Phenom X4 9950 mit 2,6 GHz meistert den 1-M-Test in etwas mehr als 29,1 Sekunden, der Phenom II X4 mit seinen 3,0 GHz benötigt dafür nur noch 22,3 Sekunden. Auf 4 GHz übertaktet sinkt der Wert auf unter 17 Sekunden ab. Der CPU-Score von 3DMark06 lässt sich wiederum nicht nur mit dem Vorgänger, sondern auch mit dem Q9450/9550 vergleichen. Kommen beide Intel-CPUs in unserem Testsystem auf 4.199, respektive 4.366 Punkte, erreicht der Phenom II X4 4.483 Punkte. Der Vorgänger mit 2,6 GHz kommt in unserem Test auf 3.581 Zähler.

AMD Phenom II X4
AMD Phenom II X4

Fasst man die ersten durchgesickerten Benchmarks der vergangenen Wochen zusammen und setzt sie auch den AMD-Folien gegenüber, fügt sich allmählich ein Bild zusammen. AMD hat demnach nicht umsonst den Phenom II X4 den Core 2 Quad Q9300 und 9400 gegenübergestellt, da diese Prozessoren in jedem Fall geschlagen werden dürften. Geht es jedoch in die Nähe der aktuellen Platzhirsche Q9450 und 9550 von Intel, zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Am Ende dürfte der Preis wieder einmal das Zünglein an der Waage werden – sofern sich die Informationen bestätigen.