Intel: Neuer 45-nm-Quad-Core für unter 200 Euro?

Volker Rißka
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Während Intel aktuell gegen Lieferprobleme mit den bestehenden Quad-Core-Prozessoren der Q9000-Familie kämpft, geht die Gerüchteküche von einem weiteren Einstiegsprozessor aus, der vor allem preislich punkten soll. Jener Quad-Core-Prozessor mit 2,33 GHz würde als erster der neuen Generation die wichtige Marke von 200 Euro unterschreiten.

Alles andere zu jenem Prozessor sind jedoch bestenfalls vage Gerüchte. Während diese dem Q9100, so seine aktuelle Bezeichnung, 12 MB L2-Cache bei einem FSB von 1.333 MHz zusprechen, scheint dies als wichtigster Punkt doch bereits sehr unwahrscheinlich. Nicht nur allein die Bezeichnung Q9100 deutet vielmehr auf einen L2-Cache von 6 MB hin, wie sie der Q9300 mit 2,5 GHz sein Eigen nennt, auch würde wohl das gesamte Gefüge bei Intels neuen 45-nm-Prozessoren mit vier Kernen gehörig durcheinander gewürfelt. Denn ein minimal geringer getakteter Prozessor mit verdoppeltem Cache würde dem Q9300 aus dem eigenen Hause gehörig Konkurrenz verschaffen.

Preislich dürfte der Q9100, wenn er denn je kommen sollte, in die interessanten Regionen unterhalb von 200 Euro gleiten und dort den Q6600 endgültig ablösen. Dem Q9300 war dies, nicht nur zuletzt wegen seiner geringen Verfügbarkeit und einem Preis von runden 230 Euro, was ein 50-Euro-Aufpreis gegenüber dem Q6600 bedeutet, bisher nicht gelungen.

Ob der Q9100 mit einem Multiplikator von lediglich 7 für Übertakter interessant ist, wird sich zeigen müssen. Selbst wenn man den Frontside-Bus auf 400 MHz anhebt, erreicht dieser dann nur 2,8 GHz. Für 3,2 GHz, dem aktuell schnellsten Takt eines Prozessors von Intel ab Werk, dem QX9770, ist bereits ein (für Quad-Cores) sehr hoher FSB von 457 MHz von Nöten.