Nehalem kommen als Core i7-965, 940 und 920

Volker Rißka
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Wie bereits seit einiger Zeit bekannt ist, startet Intels neue Prozessorreihe im vierten Quartal unter dem Branding Core i7; auch die Klassifizierung der „Core i7 900 Series“ wurde bereits genannt. Jetzt haben die ersten drei Modelle eine feste Bezeichnung und auch schon entsprechende Seriennummern bekommen.

Das Flaggschiff mit 3,2 GHz wird unter dem Namen „Core i7-965“ (SN: BX80601965) an den Start gehen. Der schnellste, aber zugleich mit 999 US-Dollar auch teuerste neue Prozessor, wird zudem mit der Erweiterung „Extreme Edition“ versehen, was bei Intel traditionell für eine multiplikatorfreie Version steht. Als einziger Prozessor wird er zudem über das 6,4 GT/s schnelle QPI-Interface verfügen, während die beiden weiteren Prozessoren, die parallel an den Start gehen, ein auf 4,8 GT/s beschränktes Interface bieten. Alle drei Prozessoren bieten das native Quad-Core-Design, 8 MB shared Level-3-Cache, ein Triple-Channel DDR3-1600 Controller mit einer theoretischen Maximalbandbreite von ca. 38,4 GB/s sowie Simultaneous Multi-Threading (SMT), womit insgesamt acht Threads gleichzeitig parallel bearbeitet werden können. Als Sockel kommt der neue Sockel LGA-1366 zum Einsatz. Die Thermal Design Power liegt wie bei der aktuellen High-End-Generation bei 130 Watt.

Intel-Roadmap
Intel-Roadmap

Die in der Rangfolge direkt unter dem Flaggschiff stehende CPU wird der Core i7-940 (SN: BX80601940), ein 2,93 GHz schnelles Modell, das dem Q9650 im Bereich der Oberklasse zur Seite stehen wird. Für einen veranschlagten Preis von 562 US-Dollar ist er, wenn man nach der aktuellen Preisliste geht, auch fast genauso teuer. Abgerundet wird das Portfolio vom Core i7-920 (SN: BX80601920), dem 284 US-Dollar und 2,66 GHz schnellen Einsteiger-Prozessor in die Nehalem-Familie. Dieser Prozessor wird auf die Stufe des Q9550 gestellt, der aktuell für etwa 260 Euro über den Ladentisch geht. Dieser Preis könnte zum Start der Core i7-920 durchaus im Bereich des Möglichen liegen, was jedoch von weiteren Faktoren wie zum Beispiel der Verfügbarkeit abhängt.

Schnelle Prozessoren der Core i7-Familie sollen – nach dem Start der ersten Prozessoren noch in diesem Jahr – erst im zweiten Quartal 2009 folgen. Wie bereits in einer parallelen News berichtet, fokussiert Intel den Blick mit dem Q8300, dem E7500 und dem E5300 auf die Mittelklasse bzw. den Einsteigerbereich, da die dort erwarteten 45-nm-Nachfolger erst im dritten Quartal auf Basis des Lynnfield-Kerns veröffentlicht werden. Der Havendale als dritter neuer Prozessor wurde erst kürzlich auf das Jahr 2010 verschoben.