Lynnfield am 1. September ab 196 US-Dollar

Update Volker Rißka
84 Kommentare

Der Branchendienst DigiTimes berichtet wenige Tage vor der anstehenden Computex über die vermeintlichen Pläne von Intel über die Yorkfield-Nachfolger mit dem Codenamen Lynnfield. Diese sollen nach neuesten Plänen wohl Anfang September auf den Markt kommen.

Intel gab bisher immer zu Protokoll, dass man den Start im dritten Quartal geplant habe, in den der September bekanntlich gerade noch fällt. Laut DigiTimes war der Start ursprünglich wohl aber schon für den Juli vorgesehen, jedoch scheinen die noch nicht wirklich fertigen Mainboards ein Grund für die Verschiebung zu sein. Die Sockel-1156-Platinen mit dem neuen P55-Chipsatz werden erst Mitte August erwartet, größere Mengen im Handel dürften ebenfalls erst im September verfügbar sein.

An der bereits bekannten Modellpalette und auch der Preisgestaltung soll sich indes nichts geändert haben. Wie bereits mehrfach berichtet, werden drei Modelle mit 2,93, 2,8 und 2,66 GHz an den Start gehen, die zu Preisen von 562, 284 und 196 US-Dollar in den Handel kommen. Damit kosten die beiden schnellsten „Lynnfield“ genau soviel wie die „Bloomfield“ aka Core i7 950/940 und 920. Einen 196-US-Dollar-Prozessor gibt es bei Intel aktuell nicht, die Einordnung liegt heute genau zwischen der Q8000- und Q9x00-Serie, die 183 respektive 213 US-Dollar kostet.

Update

Die Kollegen von bit-tech.net haben konkretere Daten aus den Kreisen der Mainboardhersteller bekommen. Demnach ist der offizielle Starttermin für die Lynnfield-Prozessoren und den dazugehörigen P55-Chipsatz auf den 1. September festgelegt worden. Die Mainboardhersteller dürfen jedoch schon 30 Tage vorher ihre Produkte in den Handel ausliefern, so dass zum Start auch eine gewisse Auswahl und Verfügbarkeit gegeben ist. Ganz frühe Produkte könnten deshalb schon Ende Juli/Anfang August im Handel stehen.

Zu der Preisgestaltung der neuen P55-Mainboards sind auch einige Informationen durchgesickert. Demnach werden die neuen Platinen etwa so viel wie die etwas teureren P45-Mainboards kosten, jedoch nicht so viel wie die durchschnittlichen X58-Motherboards. Legt man dies Betrachtung auf den aktuellen Markt um, wird die Preisspanne nicht gerade klein. P45-Mainboards mit DDR3-Speicher gibt es zu Preisen von 65 bis 150 Euro, genau bei 150 Euro beginnen auch die abgespeckten X58-Platinen, die sich dann aber bis 330 Euro erstrecken können. Daher sollte man aktuell wohl von durchschnittlich mehr als 100 Euro, eher Richtung 150 Euro für die ersten P55-Mainboards ausgehen. In spätestens drei Monaten dürfte Klarheit eintreten.