Apple klagt weiter wegen Mac OS X für den PC

Andreas Frischholz
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In dem Konflikt zwischen Apple und Psystar ist wohl in absehbarer Zeit kein Ende in Sicht. Psystar hatte im April einen Standard-PC mit vorinstalliertem Mac OS X 10.5 angeboten, allerdings untersagt Apple die Installation des Betriebssystems auf Nicht-Apple-Systemen.

Apple reichte erwartungsgemäß eine Klage gegen Psystar ein, allerdings konterte der Komplettsystem-Hersteller mit einer Gegenklage und warf Apple Monopolmissbrauch sowie Verletzungen des Kartellrechts durch die in den Nutzungsbedinungen von Mac OS X 10.5 festgeschriebene Verbindung mit Apple-Hardware vor. Zwar ordnete ein US-Bundesgericht nun an, die betroffenen Parteien sollen eine außergerichtliche Lösung finden, allerdings glaubt der Psystar-Anwalt Colby Springer nicht an solch ein Ende des Verfahrens.

Die Parteien werden zwar den Anweisungen des Gerichts folgen, dabei handelt es sich aber um eine übliche Vorgehensweise. So scheint es unwahrscheinlich, dass die Auseinandersetzung durch Verhandlungen beigelegt werden können. Springer ist eher daran interessiert, ob Apples Antrag auf Einstellung der Kartellklage seitens Psystar stattgegeben wird. Bis Anfang November haben beide Unternehmen Zeit, ihre Argumente vorzutragen.