AMD steht hinter Dresden

Sasan Abdi
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Unkenrufen, denenzufolge AMD sein Engagement am Standort Deutschland in Dresden zurückfahren könnte, ist AMD entgegen getreten. Indizien wie die ernüchternden Zahlen für das 1. Quartal im Geschäftsjahr 2007 sowie ein geplanter Fabrik-Neubau in den USA hatten vereinzelte Gerüchte über ein Ende des Deutschland-Engagements entfacht.

Eine satte Milliarde US-Dollar will der US-Bundesstaat New York dem Chip-Riesen zu einer neuen Halbleiter-Fabrik zuschießen, um das Rennen gegen AMDs bisherigen Wahlstandort Dresden zu gewinnen. Die Baukosten sollen insgesamt 2,3 Milliarden US-Dollar betragen. Und derzeit sieht es danach aus, dass AMD diese Option wahrnehmen wird.

Obwohl dies zweifelsohne einen Rückschlag für den Standort Deutschland bedeuten würde, markiert dieser Schritt aber nicht den Anfang vom Ende des Deutschland- und Europa-Engagements. „AMD wächst in Dresden, und wir wollen das fortsetzen“, erklärte AMD-Vize Thomas McCoy am Rande eines EU-Treffens in Würzburg. Für die rund 3000 Beschäftigten in Dresden und die zukünftigen Mitarbeiter, die die voraussichtlich 2008 bezugsfertige dritte Fabrik beziehen werden, bleibt demnach alles beim Alten.

Am 24. Oktober 2006 hatte AMD gemeinsam mit der Sächsischen Landesregierung das zehnjährige Bestehen am Standort Dresden mit einem großen Festakt unter dem Motto „Made in Saxony“ begangen.