16.000 Stellen bei Intel gefährdet?

Update Frank Hüber
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Als eines der wenigen der weltweit agierenden Unternehmen musste Intel noch nie massiv Mitarbeiter entlassen. Nach den nicht zufriedenstellenden Ergebnissen des letzten Quartals hatte Intel-Chef Paul Otellini jedoch Umstrukturierungen angekündigt, wodurch es auch zu Entlassungen kommen könnte.

Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen dabei bis zu 16.000 Stellen gefährdet sein. Zudem werde Intel mehrere Marketing-Aktivitäten zur Viiv-Technologie einstellen. Bei vielen der 16.000 betroffenen Stellen soll es jedoch nicht zu Entlassungen, sondern lediglich Umstrukturierungen kommen. Auch wenn Intel die derzeit aufgekommenen Gerüchte nicht kommentieren möchte, verwies man darauf, dass bis Ende Juli die von Paul Otellini angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen bekannt gegeben werden sollen.

In einem Webcast am 15. Juni, welcher von Paul Otellini persönlich geleitet und die Themen „Strukturen und Effizienz“, „Produkte“ sowie „Wettbewerb“ enthalten wird, könnten schon erste Maßnahmen verkündet werden. Von einer Einstellung der Viiv-Technologie ist jedoch nicht auszugehen, da diese intern nur wenig Ressourcen benötigt. Bereiche der Netzwerk- und Kommunikationsprodukte sollen jedoch zur Disposition stehen, da sich diese in der Vergangenheit nicht mehr rentiert haben. Auch der Serverprozessor Itanium 2 scheint nicht besonders fest im Sattel zu sitzen, hat mit Hewlett-Packard jedoch einen prominenten Kunden, welcher die Itanium-2-Prozessoren, welche die Erwartungen nicht erfüllen konnten, erfolgreich am Markt platziert. Zudem schreitet die Weiterentwicklung des Itanium 2 bei Intel gut voran und die Pläne für die nächsten Jahre stehen bereits fest.

Update

Wie Intel auf Nachfrage mitteilte, ist die Ursache dieses Gerüchts eine Meldung auf Intels firmeninterner Startseite „Circuit“. Im Rahmen einer internen Präsentation sollen im Laufe der kommenden Woche ein Status-Update über Bemühungen zur Effizienzsteigerung im Unternehmen bekanntgegeben werden. Von Stellenstreichung in oben genannter Hohe wurden zu keinem Zeitpunkt entsprechende Aussagen getroffen.