Asus A7V266-E im Test: VIA KT266A Teil zwei

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Jan-Frederik Timm
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Stabilität

Nachdem wir kurz nach der Installation des Boardes mit der Bios Revision 1004 ein paar erste Testrunden gedreht hatten, standen wir dem Thema Stabilität zuerst etwas skeptisch gegenüber. Als erster Platine gelang es dem A7V266-E im GLMark von Vulpine mit einem Absturz zu überraschen. Das Update auf die Beta Version 1005 brachte hier jedoch die Entwarnung. Bis auf den wohl fast obligatorischen „Reset“ in Quake3Arena lief das Board sauber, extrem stabil und vor allem ein ganzes Stück schneller. Positiv fiel das Asus A7V266-E auch in Zusammenarbeit mit unserem 256MB Apacer CL2 Riegel auf. Selbst die schärfsten Settings sowie das beim KT266 noch gefürchtete „1T Command“ liefen in allen Anwendungen fehlerfrei. Freunde gepflegter Tuning-Maßnahmen dürften somit genug Möglichkeiten zum Herauskitzeln letzter Leistungsreserven finden.

Overclocking

Dem Thema Overclocking widmet sich Asus auch weiterhin mit einer zweigleisigen Politik. Das Asus A7V266-E läßt sich sowohl im Jumper- als auch im JumperFree-Mode betreiben. Während der Jumper-Modus, wie der Name schon sagt, alle wichtigen Einstellungen direkt auf dem Board beinhaltet, schaltet der JumperFree Modus die Funktionen zur Anhebung des Multiplikators und des FSB auch im Bios frei. Der Multiplikator reicht hierbei von 5.0 bis 14.0 und darf in 0,5er Schritten gesetzt werden. Den FSB kann man zumindest theoretisch per Bios auf über 200Mhz jagen. Unnötig zu erwähnen, dass weder Chipsatz noch irgendeine andere Hardware diesen Schritt mitgehen würden. Ebenfalls manipuliert werden darf die Spannung der CPU, die so genannte VCore. Die Werte bewegen sich auf dem typsichen und von AMD abgesegneten Intervall von 1,70-1,85V. Die DIMM-Spannung findet sich hingegen nicht im Bios wieder. Doch ein Blick ins Handbuch genügt, um die dafür vorgesehen Jumper auf dem Board ausfindig zu machen. Wählbar sind 2,5 (Defaul), 2,6 , 2,7 und 2,8V. Im Test konnten wir unseren Athlon C 1333Mhz mit erhöhter VCore auf 1500Mhz stabil laufen lassen. Der RAM lief auch ohne VDimm-Erhöhung mit den schärfsten Settings ohne Probleme.

Anmerkung:
Seitdem Tomshardware.de im Sommer diesen Jahres dahinter gekommen war, dass Asus bei eigentlich eingestellten 133Mhz Front Side Bus lieber zu Performance steigernden 134Mhz greift, wagten wir auch diese Mal den Blick in das Tool WCPUID von H.Oda. Und siehe da. Trotz gewählten 133Mhz werkelte der FSB bei 134 und der Prozessor mit 1343Mhz, also 10Mhz mehr, als er eigentlich sollte. Um jedoch das Board für die anstehenden Benchmarks zu rüsten, wurde kurz darauf das neueste Bios (1005Beta 004) installiert und die Überraschung war geglückt. Mit fast perfekten 133,39Mhz erwies sich der FSB ab sofort als absolut regelkonform. Allem Anschein nach hat sich Asus nun letztendlich doch für den fairen Wettbewerb entschieden. Unserer Meinung nach der richtige Schritt.