VIA bringt Chipsatz mit PCI Express Support für den Athlon 64

Thomas Hübner
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Für den im September erscheinenden Athlon 64 Prozessor hat VIA mit den K8T400M und den K8M400 mit integrierter Grafik bereits jetzt zwei Chipsätze parat. Allerdings bieten diese beiden Chipsätze keine besonderes herausrangenden Features, schließlich hat die Northbridge beim Athlon 64 nicht mehr viel zu tun.

Für die Speicherverwaltung selbst zeichnet sich der Prozessor aufgrund eines integrierten Speicherinterfaces verantwortlich. Beim Athlon 64 wie auch bei der Servervariante, den bereits verfügbaren Opteron, muss die Northbridge also nur noch den Anschluss für die Southbridge (VT8235, VT8237 etc.) und den AGP bereitstellen. Letzerer wird beim K8T400M und dem K8M400 in der 8x Ausführung zur Verfügung stehen. Beim K8M400 wird darüber hinaus mit dem UniChrome 2 eine integrierte Grafiklösung zur Verfügung stehen. Die übrigen Features werden einzig und allein von der Southbridge zur Verfügung gestellt werden. Bei den Athlon 64 Chipsätzen wird hierbei die VT8237 Southbridge zum Einsatz kommen, die auch beim Athlon XP Chipsatz KT600 und Pentium 4 Chipsatz PT800 genutzt wird.

Im Grunde bieten PT800, KT600 und K8T400M bis auf den Support für unterschiedliche Prozessoren somit quasi die selben Features. Das wird sich aber mit dem K8 PCIE Chipsatz für den Athlon 64 ändern. Der K8 PCIE soll Anfang nächsten Jahres erscheinen und wird mit PCI Express Support für Grafikkarten (PCI Express x16) und normalen Steckkarten (x1) daherkommen. PCI Express soll hierbei sowohl den PCI als auch den AGP ablösen. Auch der Nachfolger des PCMCIA wird auf PCI Express aufbauen. Somit schließt sich der Kreis der PCI Express unterstützenden Chipsätze. Von Intel kommen mit dem Grantsdale und dem Alviso zwei Chipsätze mit PCI Express Support, VIA antwortet mit PT890 und K8 PCIE und auch ALi, ATi, nVidia und SiS werden früher oder später mit entsprechenden Produkten aufwarten können.