ATi ohne Probleme beim 0,13µm-Prozess

Christoph Becker
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Schon seit einiger Zeit ist ein heißer Kampf an der Grafikkarten-Front zwischen ATi und nVidia entbrannt. So wird diese Schlacht in Kürze wohl in eine neue Runde gehen, jedoch mit einiger neuer Technik an Board, die den Konkurrenten in die Schranken verweisen soll.

Während nVidia hofft den nV40 so schnell wie möglich ins Rennen zu schicken, setzt man bei ATi fest auf den R420, der vielleicht schon das Weihnachtsgeschäft unsicher machen soll. Neben einigen neuen Features werden beide GPUs wohl in 0,13µm breiten Strukturen gefertigt werden. Zumindest ATis kommendes Flaggschiff wird erstmals in dieser Technik fabriziert werden. Bis jetzt basierten alle High-End-Chips noch auf dem alten 0,15µm-Prozess. Nach den Erfolgen der RV-Chips und den guten Ausbeuten bei der Produktion dieser in eben jenem 0,13µm-Prozess, hat sich ATi jedoch nun entschlossen auch die zukünftigen High-End-Chipsätze auf Basis dieses Verfahrens zu produzieren. Der R360 wird jedoch noch im alten Verfahren gefertigt, soll aber schon in Kürze erscheinen, so dass der R420 wohl die erste Hochleistungs-GPU in 0,13µm aus dem Hause ATi sein wird.

Während ATi momentan keine Probleme plagen, kann man dies von nVidia nicht gerade behaupten. Vor allem im oberen Preissegment hat man Kunden an die Kanadier verloren und die Ausbeuten bei der Fertigung der aktuellen nV35-Chips ist nicht gerade optimal. Dies wirkt sich insgesamt nicht gerade positiv auf die Kosten aus, so dass die Produktion der aktuellen GeForce FX 5900-Reihe immer noch sehr teuer ist.