CES: Intel bringt Chips für HDTV

Thomas Hübner
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Intel präsentiert anlässlich der CES eine neue Chip Technologie für Großbild-Fernseher. Die Technologie mit dem Codenamen Cayley basiert auf der LCOS-Technologie (Liquid Crystal on Silicon), mit deren Hilfe sogenannte Mikrodisplays hergestellt werden, die in Großbildschirmen für Rückprojektor-Fernseher zum Einsatz kommen.

LCOS-Bildschirme bestehen nach dem Sandwich-Prinzip aus einer Glasoberfläche, einer Schicht von Flüssigkristallen und einer verspiegelten Oberfläche mit Pixel-Struktur, die auf einem Chip aufsetzen. Diese Schichten ergeben ein Mikrodisplay, das in Großbildschirmen wie beispielsweise Fernsehern mit Rückprojektoren eingesetzt wird. Intel nutzt bei der Cayley LCOS-Technologie moderne Chip-Herstellungsverfahren, um eine hoch reflektierende Oberfläche zu erhalten, die ein qualitativ hochwertiges und extrem helles Display ergeben soll.

Intel LCOS Codename Cayle
Intel LCOS Codename Cayle

Für die LCOS Mikrodisplays entwickelte Intel ein neues Herstellungsverfahren, bei dem das Mooresche Gesetz gilt. Dieses besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Chip etwa alle zwei Jahre verdoppelt. Indem die Anzahl der Transistoren in LCOS Mikrodisplays erhöht wird, können Intel Chip-Designer zusätzliche Funktionen für eine höhere Bildschirmleistung integrieren wie zum Beispiel die verbesserte Helligkeit und Bildqualität.

Die Cayley LCOS-Technologie von Intel basiert auf einem durchgehend digitalen Design. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie selbst bei gleicher Bildschirmgröße die Herstellung verschiedener Mikrodisplays mit unterschiedlichen Auflösungen. OEMs können mit diesen Displays Entwicklungskosten sparen, da bestehende Geräte-Designs auf Produktreihen mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen umgesetzt werden können.

Intel wird erste Mikrodisplays auf Basis von Cayley in der zweiten Jahreshälfte ausliefern. Derzeit entwickeln OEMs und Hersteller von TV-Komponenten wie InFocus (USA), TCL und Skyworth (China) sowie Primax PDX (Taiwan) Geräte, die auf Prototypen der Intel Mikrodisplays basieren. Der Preis der Gräte soll bei unter 2000 US-Dollar liegen.