Details zu nVidias nForce 4

Parwez Farsan
40 Kommentare

Zum Nachfolger von nVidias nForce 3-Chipsatz für AMDs K8-Prozessoren sind nun anlässlich der Games Convention in Leipzig die ersten, offiziell bestätigten, Details bekannt geworden. Der nForce 4 getaufte Chip soll über Support für PCI-Express und nVidias neue SLI-Technologie zur gleichzeitigen Nutzung von zwei Grafikkarten verfügen.

Der aus der Nutzung zwei baugleicher PCI-Express-Grafikkarten mit SLI-Support resultierende Leistungsgewinn soll, laut nVidia, bei 87 Prozent gegenüber einer einzelnen Karte liegen. Außerdem bietet der nForce 4 neue RAID-Funktionen und Modi, zu denen nVidia bisher keine genauen Angaben machen will. Neben Systemen für den Desktop-Markt soll der nForce 4 auch bei Mainboards im Workstation-Bereich für Zwei-Prozessor-Systeme zum Einsatz kommen.

Unterdessen will die französische Seite „X86-secret.com“ von einer nicht näher benannten russischen Quelle weitere Details zum nForce 4 erfahren haben. Demnach wird es vier verschiedene Versionen des Chipsatzes geben:

  • nForce 4: Die Standardversion des nForce 4 ist für Einstiegs-PCs gedacht und soll gute Leistungen zu einem günstigen Preis bieten.

  • nForce 4 Ultra: Die Ultra-Version des nForce 4 wird zusätzlich über S-ATA 2-Support (3 GBit/s) und fortschrittliche Firewall-Optionen verfügen, soll dabei aber nicht viel teurer als der Standard-Chip sein.

  • nForce 4 SLI: Die einzige SLI-fähige Version des nForce 4 ist für Workstations und Gamer-PCs der gehobenen Preisklasse gedacht.

  • nForce 4 Pro: Die Pro-Variante soll als erster Chipsatz von nVidia speziell auf den Server-Markt und somit auf Dual-Opteron-Systeme zugeschnitten sein. Zusätzlich unterstützt die Pro-Version einen von nVidia IO4 getauften PCI-Express- und HyperTransport-Controller.

Angesichts der großen Auswahl sollten für alle Ansprüche passende Boards auf den Markt kommen. Interessant dürfte auch der Vergleich mit Konkurrent VIA werden, der mit dem K8T890 (Pro) ebenfalls an einem Chipsatz mit PCI-Express- und SLI-Support arbeitet. In den Entwicklungslabors sollen bereits die ersten (fast) fertigen Muster verfügbar sein, so dass der für die zweite Septemberwoche vorgesehenen offiziellen Vorstellung des nForce 4 nichts mehr im Wege stehen sollte.