Neue Itanium 2-Prozessoren ab 8. November?

Parwez Farsan
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Am 8. November soll Intel den Berichten mehrerer Websites zufolge, rechtzeitig zur Veröffentlichung der neuen Top500, neue Itanium 2-Prozessoren präsentieren. Überraschungen sind dabei nicht zu erwarten, da es anlässlich des IDF im September bereits recht konkrete Angaben zu Intels Itanium 2-Plänen im laufenden Jahr gab.

Die neue Leistungsspitze bildet dabei der Madison 9M, bei dem Intel den L3-Cache von bisher sechs auf neun MB aufgestockt hat. Außerdem werden eine kostengünstige Variante zur Abrundung des Angebots für Dual-Prozessor-Server nach unten sowie eine Low-Voltage-Version erwartet. Der Madison 9M soll unter anderem dem Columbia-Projekt der NASA zu mehr Leistung verhelfen. Mit dem Vorgänger Madison 6M eroberte man vor kurzem bereits mit einem nicht voll ausgebauten System und einer Leistung von 42,7 Teraflops den ersten Platz und schlug damit eine Zwischenstufe von IBMs Blue Gene/L, der im Endeffekt jedoch um einiges schneller sein wird.

In einem von SGI nicht weiter erwähnten Ergebnis kam auch die volle Ausbaustufe des Columbia-Projekts mit 20 Servern zum Einsatz. In den vier bisher nicht genutzten Servern arbeiten bereits die neuen Madison 9M-Prozessoren. Der dabei erreichte Wert lag bei 51,9 Teraflops, die Peak-Leistung mit 61 Teraflops sogar über den bei der Präsentation anlässlich des IDF prognostizierten 60 Teraflops. In einigen Anwendungen soll der Madison 9M dem System laut einem Intel-Manager zu Leistungszuwächsen von 30 bis 40 Prozent verhelfen.