ASRock produziert ab Juni auch Grafikkarten

Wolfgang Andermahr
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ASRocks Präsident Sterling Wu gab am gestrigen Tag etwas überraschend bekannt, dass der für preiswerte Mainboards bekannte Hersteller ab Juni 2005 seine Produktliste erweitern möchte und somit auch Grafikkarten anbieten wird. Gleichzeitig ließ Wu noch eine kleine Verkaufsprognose für dieses Jahr verlauten.

Wu hat in der Ankündigung direkt das Ziel des Mainboardspezialisten bekannt gegeben: Bis zu 100.000 Grafikkarten möchte man ab dem Juni 2005 herstellen, wobei man die genauen Produktionszahlen vorher noch mit dem Mutterkonzern Asustek Computer absprechen möchte. Anscheinend hat man sich, um die Verkaufszahlen nach oben drücken zu können, auch das Ziel gesetzt, ein breites Publikum anzusprechen. Aus diesem Grund wird man Chips von ATi und nVidia anbieten, was dem Kunden nur recht sein kann, da er somit in der Auswahl des Chipherstellers nicht eingeschränkt ist. Unklar bleibt dabei, ob ASRock sich auf preiswertere Grafikkarten beschränken, oder auch teure Topmodelle anbieten wird.

Auch bzgl. Hauptplatinen äußerte sich Wu. So sollen 12 Millionen Mainboards im Jahr 2005 verkauft werden, was einer Steigerung von ungefähr 50% im Gegensatz zum letzten Jahr entsprechen würde. Dabei sollen erneut die Hälfte aller hergestellten Boards nach Europa verschickt werden, während der Verkauf nach Nord Amerika um 5% auf 20% steigen soll und in China von 8% auf 10%. Im asiatischen Raum rechnet man dagegen mit einem prozentualen Verkaufsrückgang um 3% auf 22%.

Erfreulicher Weise wird ASRock nicht in letzter Konsquenz auf den „Geiz ist Geil“-Zug aufspringen und belässt somit den Durchschnittspreis bei 40 US-Dollar pro Mainboard. Dadurch soll wohl die immer noch relativ gute Qualität der Boards erhalten bleiben.