SLi for the masses: Multi-GPUs im Mainstream

Carsten Spille
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Eher nebenbei und ohne großes Aufsehen kündigte nVidia auf dem Launch-Event für die GeForce 7800 GTX in Paris auch die Einführung von SLi für reguläre GeForce 6600-Karten ohne „GT“ und damit im Mainstream-Segment an.

Dabei ist die Tatsache, dass man sich nunmehr auch SLi-Konfigurationen für um die 100 Euro pro Karte zusammenstellen kann, an sich gar nicht mal so interessant. Bereits vor Monaten gab es 6600-non-GT-Karten mit SLi-Connector, um sich damit redundant im Mainstream die Leistung einer größeren Karte zusammenbasteln zu können.

Vielmehr verblüffte uns ein Nebensatz, der besagt, dass diese Karten rein über den PCI-Express-Anschluss miteinander kommunizieren und damit die Verbindung über die bislang nötige, herstellerspezifische Brücke unnötig machen und überdies auch ohne den obligatorischen SLi-Connector auf den einzelnen Karten auskommen. Die so erreichbaren Übertragungsraten zwischen den einzelnen GPUs wären in dieser Leistungsklasse auch ohne zusätzliche Verbindung erreichbar, so nVidia weiter.

Zusammen mit einer weiteren Flexibilisierung der SLi-Anforderungen, wie die beispielsweise nunmehr erlaubte Mischung verschiedener Taktraten und BIOS-Versionen, also auch unterschiedlicher Hersteller sowie Mischbarkeit von 6800GT und Ultra, reagiert man ganz offensichtlich auf ATis CrossFire, welches unter anderem mit weniger rigiden Anforderungen punkten will. Auf eine Antwort auf die Frage, ob auch bisher erworbene GeForce 6600-Karten quasi nachträglich in den Genuß der SLi-Fähigkeit kommen würde, wollte man sich nicht festnageln lassen.