Neues von ATis Radeon X1650 und X1950

Christoph Becker
52 Kommentare

Die Woche neigt sich dem Ende entgegen und neben dem offiziellen Launch der neuen Core-2-Duo-Prozessoren von Intel für den Desktop gab es diese Woche noch eine große Meldung: AMD kauft ATi auf. Doch neben diesen wirtschaftlichen Neuigkeiten gibt es auch noch weitere Meldung bezüglich der kanadischen Grafikchipschmiede.

So konnten die Kollegen von HKEPC.com einige neue Informationen zu Grafikkarten aus dem Hause ATi publik machen. Den Anfang machen Daten zu einer wohl in Kürze erscheinenden Radeon-X1650-Karte, die nVidias GeForce 7600 angreifen soll. Bislang stellte ATi gegen diese die Radeon X1800 GTO auf, die allerdings über kurz oder lang nun durch diese neue Serie ersetzt werden soll.

Als Basis für die Radeon X1650 sollen die Chips RV560, RV530 und RV535 herhalten. In das antizipierte Top-Modell, die Radeon X1650 XT, soll der RV560 installiert werden, der bei TSMC in 80 nm breiten Strukturen gefertigt und acht Pixel-Shader-Pipelines sowie 24 Pixel-Shader-Prozessoren besitzen wird. Der Speicher wird über ein 128 Bit breites Interface an den Grafikchips angebunden werden und maximal mit 1,4 GHz angesprochen. Dem Chip wird man aller Voraussicht nach 600 MHz Taktfrequenz und eine interne Compositing-CrossFire-Engine mit auf den Weg geben. Letzteres wird den Einsatz einer Master-Slave-CrossFire-Kombination überflüssig machen.

Mit einer Verfügbarkeit der Radeon X1650 wird im Oktober zu Preisen zwischen 149,- und 199,- US-Dollar gerechnet. Aus der aktuellen Radeon X1600 XT wird dann wohl ohne Veränderungen an den Spezifikationen die Radeon X1650 Pro auf Basis des RV530/535-Chips werden (Preis: 99,- bis 119,- US-Dollar). Die ehemals als Radeon X1600 Pro bekannte Grafikkarte wird dann zur Radeon X1300 XT mit einer langsameren Version des RV530/535-Chips (Preis: 79,- bis 99,- US-Dollar).

Spezifikationen Radeon X1650 XT
Spezifikationen Radeon X1650 XT
Die neue Radeon-X1650-Serie
Die neue Radeon-X1650-Serie

Weitere Neuigkeiten betreffen die Radeon-X1950-Serie, die ATi wohl im August dieses Jahres auf die Konsumenten loslassen wird. Nachdem bereits vor einigen Tagen erste Gerüchte zum neuen R580+-Chip die Runde machten, bestätigten die Kollegen von HKEPC.com nun, dass es sich beim R580+ grundsätzlich um denselben Chip wie beim R580 handelt. Neu ist lediglich die Unterstützung für GDDR4-Speicher, der in Zukunft auf der Radeon X1950 XTX zu einem Preis von 399,- US-Dollar zum Einsatz kommen wird.

Ebenfalls Ende August wird ATi wohl auch eine bereits erwähnte, neue Variante der Radeon X1900 XT auf den Markt bringen. Diese unterscheidet sich gegenüber dem Vorgänger nur durch einen auf 256 MB verkleinerten Speicher und den niedrigeren Preis von wahrscheinlich 249,- bis 299,- US-Dollar. Mit dieser Grafikkarte möchte ATi nVidias GeForce 7900 GT das Leben schwer machen.

Radeon X1950 XTX
Radeon X1950 XTX

Und als ob dies noch nicht genug des Neuen wäre, startet ATi in Kürze wohl auch die Auslieferung des RV570, der das Antriebsaggregat für die Radeon X1950 Pro sein soll, die die X1900 GT beerben wird. Der RV570 kommt dabei mit zwölf Pixel-Shader-Pipelines und 36 Pixel-Shader-Prozessoren zum Kunden. Der Speicher wird über ein 256 Bit breites Interface angebunden werden und voraussichtlich mit 1,4 GHz (GDDR3) getaktet. Der bei TSMC im 80-nm-Prozess gefertigte Chip wird mit 600 MHz getaktet und von einem Single-Slot-Kühler auf Temperatur gehalten. Auch der RV570 wird eine integrierte Compositing-Engine besitzen, die den Einsatz einer Master-Slave-CrossFire-Kombination überflüssig macht.

Spezifikationen Radeon X1950 Pro/RV570
Spezifikationen Radeon X1950 Pro/RV570
Spezifikationen Radeon X1950 XTX/R580+
Spezifikationen Radeon X1950 XTX/R580+

Mit einer Verfügbarkeit der Radeon X1950 Pro ist ebenfalls im Oktober zu Preisen zwischen 199,- und 249,- US-Dollar zu rechnen.