Wirtschaft bescheinigt CeBIT Qualitätsverlust

Sasan Abdi
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Einer Umfrage von fischerAppelt zufolge ist die deutsche Wirtschaft mit der Qualität der CeBIT insgesamt nicht zufrieden: 51 Prozent der Fach- und Führungskräfte der umsatzstärksten deutschen Unternehmen bescheinigen der IT-Trendmesse eine qualitative Verschlechterung im Vergleich zu den Vorjahren.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage unter 1.000 Managern. Demnach glauben nur sieben Prozent der Befragten, die Qualität habe sich im Laufe der Jahre verbessert. Jeder Dritte ist der Ansicht, die Qualität der Messe sei in etwa gleich geblieben. „Früher war die CeBIT ein absolutes Muss und bot die Chance, internationale Aufmerksamkeit zu erreichen. Das hat sich grundlegend geändert: Kürzere Innovationszyklen in der IT-Branche und das unscharfe Profil der CeBIT nagen am Image der Messe“, erklärt Christian Pott, Teamleiter Technologie bei fischerAppelt Kommunikation.

Die deutschen Manager machen den Qualitätsverlust der CeBIT unter anderem am Mangel technischer Neuheiten fest: 48 Prozent sind der Meinung, dass die einst wichtigste Computermesse in diesem zentralen Punkt stagniert. 32 Prozent sagen, dass sich die CeBIT bei der Präsentation von technischen Neuheiten verschlechtert hat. „Die CeBIT ist zwar weiterhin als Fachmesse international anerkannt, für viele IT-Hersteller gibt es jedoch inzwischen bessere und effizientere Möglichkeiten, um ihre Kommunikationsziele zu erreichen“, sagt Pott. So werden beispielsweise exklusive Branchentreffen und Preview-Events mit Journalisten als Plattform genutzt, um Neuheiten schon im Vorfeld zu präsentieren.