AMD gewinnt weitere Marktanteile von Intel

Volker Rißka
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AMD konnte im zweiten Quartal 2007 seinen Marktanteil wieder ein wenig ausbauen. Im gleichen Zeitraum verlor der größte Rivale Intel natürlich ein wenig an Boden, liegt mit 78,8 Prozent aber quasi noch uneinholbar – jedenfalls in absehbarer Zeit – in Front.

Um insgesamt 2,5 Prozent konnte AMD im vergangenen zweiten Quartal seinen Marktanteil im Mikroprozessorgeschäft gegenüber dem ersten Quartal steigern. AMD verbucht damit aktuell 13,4 Prozent. Alle weiteren, nicht genannten Hersteller teilen sich 7,8 Prozent – ein Rückgang um ein halbes Prozent. Die Analyse bezieht sich auf die Quartalsumsätze der Prozessorproduzenten, jedoch kommen in dieser auch Hersteller vor, die keine x86-Prozessoren fertigen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich AMD aber immer noch nicht erholt. Hier verbucht der Chiphersteller ein Minus von 3,1 Prozent, zu stark waren die Verluste an Marktanteilen in den dazwischen liegenden Monaten. Intel kann im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 5,4 Prozent verbuchen, was den Chipgiganten gestern bereits zu einer optimistischeren Prognose für das aktuell laufenden Quartal bewegte – ein Ziel, dass AMD nach zwei zurückliegenden Quartalen in den roten Zahlen gern wieder erreichen würde. Mit der neuen Opteron-Generation auf Basis des „Barcelona“ wurde gestern offiziell der Grundstein gelegt, doch auch die letzten Wochen zeigen, dass AMD auf dem richtigen Weg ist.

Die Aussichten für die nahe Zukunft sind für AMD und Intel gleichbleibend gut. Vor allem im Einsteigerbereich sehen die Analysten weitere Chancen der Expansion. Allein in diesem Marktsegment sagen die Experten ein Wachstum von 26 Prozent voraus. Der Preiskampf zwischen den Unternehmen dürfte aber auch in Zukunft anhalten – den Kunden freut es.