Zerotherm FZ120 im Test: Günstiger Tower mit 120-mm-Lüfter

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Martin Eckardt
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Fazit

Sich etwas von der Exklusivität der eigenen Kühlerkonstruktionen entfernend, bringt Zerotherm mit dem FZ120 einen weitgehend unkomplizierten 120-mm-Towerkühler auf den Markt, der im Vergleich zur Nirvana- und Butterfly-Serie einige Probleme aus der Welt räumen sollte. So ist es gelungen, die Flexibilität des Kühlers zu erhöhen, indem man nun auf einen Standard-120-mm-Lüfter setzt, der sich bequem austauschen lässt. Ferner nimmt man Abstand von einer Vernickelung des Kühlers und versieht die Aluminiumelemente des FZ120 mit einer hochwertig anmutenden Pulverlackbeschichtung.

Die Kühlleistung des FZ120 präsentiert sich auf dem hohen Niveau der Konkurrenz, setzt allerdings keine neuen Akzente nach oben. Dabei harmoniert der Zerotherm-Spross bauartbedingt etwas besser mit schnelldrehenden Lüftern als mit förderschwachen Leisetretern. Sehr gut kann die Montagevariante für Intels Sockel 775 gefallen. Viele Hersteller wählen hier die unbeliebten Push-Pins, während Zerotherm auf eine sichere und langlebige Direktverschraubung setzt. AMD-Anwender nutzen die Ösenhalterung ihrer Retentionmoduls, wobei das entsprechende Kit noch nachgekauft werden muss.

Mehr Flexibilität: Der neue FZ120 (links) und der alte NV120 (rechts)
Mehr Flexibilität: Der neue FZ120 (links) und der alte NV120 (rechts)

Die größte Schwäche des FZ120 in der uns vorliegenden Version ist allerdings der verbaute Serienlüfter. Zwar lässt er viel Spielraum im Hinblick auf seine Drehzahlen, der unwuchtig laufende Rotor und die daraus resultierenden, enormen Vibrationen sind jedoch jenseits von Gut und Böse angesiedelt. Hier sollte Zerotherm handeln und sich unbedingt für ein hochwertigeres Modell entscheiden, das besser zur ordentlichen Qualität des übrigen Konzeptes passt.

Unterm Strich erhält man mit dem FZ120 einen Zerotherm-Kühler, der leider etwas an der gefälligen Extravaganz früherer Serien eingebüßt hat, dennoch aber mit ordentlichen Leistungs- und Ergonomiecharakterzügen aufwarten kann. Einzig der verbaute Serienlüfter verhindert eine Empfehlung für den FZ120-Neuling, der in Kürze zum fairen Preis von etwa 30 Euro in den Händlerregalen liegen wird.

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