Computex

Zotac stellt GeForce-9300-Mainboard aus

Wolfgang Andermahr
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Auf dem Computex-Stand von Zotac gibt es dieses Jahr neben Grafikkarten auch einige neue Mainboards zu sehen. Unter anderem vertreten ist ein „Mini-Mainboard“, das kleiner als der µATX-Standard ausfällt, sowie ein erstes Exemplar mit einem GeForce-9300-Chip von Nvidia.

Das „Mini-Mainboard“ hört auf den Namen „nForce 610i-ITX“ und basiert auf dem nForce-610-Chipsatz von Nvidia, der eine GeForce 7050 als integrierte Grafikeinheit beherbergt und somit die DirectX-9-Standard unterstützt. Sämtliche LGA-775-Prozessoren von Intel mit einem maximalen Frontside-Bus von effektiv 1.333 MHz sind auf dem Mainboard lauffähig. Darüber hinaus stehen dem Kunden zwei RAM-Slots, zwei SATA-, einen IDE-, sowie maximal acht USB-2.0-Anschlüsse zur Verfügung. Mittels eines D-SUB-Ports kann die Platine mit dem Monitor verbunden werden. Alternativ kann das Mainboard auch mit einem DVI-Anschluss bestückt werden.

Obwohl von Nvidia noch nicht offiziell angekündigt, hat Zotac die Erlaubnis bekommen, ein neues Mainboard mit dem GeForce-9300-Chipsatz auszustellen. Damit erhält die GeForce-9000-Serie auch auf dem Motherboard-Markt Einzug wobei genaue technische Details zum Grafikchip noch unbekannt sind. Das Mainboard fasst alle LGA-775-Prozessoren von Intel, solange ein effektiver FSB von 1.333 MHz nicht überschritten wird. Gleich Sechs SATA-Anschlüsse, einen PCIe-x16- sowie einen PCIe-x1- und zwei herkömmliche PCI-Slots verbaut Zotac auf der Hauptplatine. Die Grafikeinheit, die kompatibel zu Hybrid-SLI ist, kann mittels eines D-SUB-, DVI- oder HDMI-Anschluss mit dem Monitor kommunizieren.

Zotac Computex 2008

Auch bei den Grafikkarten gibt es zwei Neulinge: Die GeForce 9600GT DP spricht vor allem Kunden an, die nie genügend Anschlüsse haben können. Der Hersteller verbaut einen D-SUB-, einen HDTV-, zwei DVI-, einen HDMI- sowie einen DisplayPort-Stecker auf dem Slotblech. Mit der Integration des DisplayPort hat man sich nach eigenen Angaben besondere Mühe gegeben, damit man schon Informationen auf dem Monitor angezeigt bekommt, bevor der Treiber initialisiert worden ist. Dazu musste man das PCB modifizieren und einige neue Bauteile hinzufügen. Die GeForce 9600GT DP taktet die TMU-Domäne mit 675 MHz minimal schneller als das Referenzdesign der GeForce 9600 GT, während der 512 MB große GDDR3-Speicher weiterhin mit 900 MHz angesteuert wird.

Zusätzlich wird man in Kürze eine wassergekühlte Version der GeForce 9800 GTX in den Handel bringen, die etwa 50 Euro mehr als das Referenzdesign kosten wird. Neben dem eigentlichen Kühlkörper ist in dem Set ein Radiator inklusive einem 120-mm-Lüfter enthalten, der mit einer integrierten Pumpe ausgestattet ist. Den Kühlkörper kann man alternativ auch in eine vorhandene Kühlkreislauf integrieren. Die TMU-Domäne taktet mit 700 MHz, während der 512-MB-Speicher mit 1.000 MHz agiert. Somit hat man die GPU leicht übertaktet, während der VRAM interessanterweise leicht untertaktet ausgeliefert wird (Referenzdesign 1.100 MHz).

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