Intel Larrabee mit GDDR5 und 12-Layer-PCB?

Wolfgang Andermahr
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Nvidia und ATi sind bekannte Namen im Markt der Desktop-Grafikkarten. Überdies mischt auch S3 Graphics mit, obgleich diese Firma bereits einer geringeren Käuferschicht bekannt sein dürfte, wie einige andere Hersteller auch. Es kann also nur gut tun, wenn bald auch Intel mit dem „Larrabee“-Projekt für etwas Unruhe sorgen wird.

Obwohl der Launch von Larrabee noch eine ganze Zeit auf sich warten lässt, weiß man eigentlich schon eine ganze Menge über den Grafikchip. Andererseits weiß man wiederum kaum etwas, da bis jetzt noch kein GPU-Hersteller mit solch einer Architektur den Eintritt in den Massenmarkt gewagt hat. Wenn man den Kollegen der Gerüchteküche Fudzilla glauben schenken mag, fügen sich nun weitere drei kleine Puzzleteile in das Gesamtbild ein.

So sollen die Grafikkarten – wenig überraschend – mit GDDR5-Speicher an den Start gehen. Wenn man bedenkt, dass das Produkt voraussichtlich noch mehr als ein Jahr auf sich warten lässt, ist es nur wenig verwunderlich, dass man auf den noch neuen Speicherstandard setzt, da man nur so die nötige Speicherbandbreite erreichen kann. Die Größe des Speicherinterfaces bleibt aber noch eine Unbekannte. Da Intel mit dem Chip in den High-End-Markt möchte, stellt ein teures 512-Bit-Interface durchaus eine denkbare Möglichkeit dar.

Darüber hinaus berichten die Kollegen, dass Larrabee-Grafikkarten auf ein PCB mit zwölf Layern setzen. Angesichts dessen, dass aktuelle High-End-Grafikkarten wie die GeForce GTX 280 mit acht Layer auskommen, schnellt der vorstellbare Preis für Intels Grafiklösung bereits jetzt in die Höhe. Vor allem eigene Designs der Boardpartner würden so sehr kostspielig für den Hersteller werden. Man muss hier jedoch anmerken, dass es nicht auszuschließen ist, dass Intel bis zur Finalisierung des Produkts etwaige Schwierigkeiten in den Griff bekommt und ein weniger komplexes PCB ausreichend ist.

Als letzten kleinen Informationshappen weiß man etwas über das Kühlsystem zu berichte. Dieses soll optisch dem Pendent auf einer aktuellen High-End-Grafikkarte von Nvidia ähneln.