Radeon HD 4550 im Test: ATi mit guter und lautloser Multimedia-Grafikkarte

 7/7
Wolfgang Andermahr
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Fazit

Die Produkte der Radeon-HD-4000-Serie können eigentlich durch die Bank überzeugen. Die Radeon HD 4870 X2 ist derzeit die schnellste erhältliche Grafikkarte auf dem Markt und die Radeon HD 4870 macht der GeForce GTX 260 das Leben schwer. Die Radeon HD 4850 ist der „neue“ Preis-Leistung-Sieger und selbst die nur etwa 70 Euro teure Radeon HD 4670 liefert für die meisten Spiele eine ausreichende Performance. Kann sich die Low-End-Karte in der Erfolgsspur einreihen?

Die Frage ist eigentlich schnell beantwortet: Ja! Die Radeon HD 4550 steht ihren größeren Kollegen in Nichts nach. Die Performance der Grafikkarte ist gut, auch wenn man nicht an die Ergebnisse einer GeForce 9500 GT mit DDR2-Speicher heran kommt. Sämtliche andere Testkandidaten inklusive der GeForce 9400 GT mit DDR2 lässt das ATi-Produkt aber ohne weiteres hinter sich. Alle aktuelle im Handel befindlichen 3D-Titel kann man mit (teils stark, teils minimal) reduzierten Details auf einer Radeon HD 4550 spielen.

Ohne Zweifel, Vielspieler sollten um die Radeon HD 4550 einen großen Bogen machen. Das ist aber auch nicht das primäre Einsatzgebiet der Radeon HD 4550, die eher den Wenigspieler und noch viel mehr die Käufer eines HTPCs anspricht. Denn in einem Wohnzimmer-PC macht der 3D-Spross eine sehr gute Figur. Die Grafikkarte kommt mit einem völlig lüfterlosen Kühlsystem daher, womit es keine weiteren Lärmquellen gibt.

ATi Radeon HD 4550
ATi Radeon HD 4550

Zudem verbaut ATi auf der Radeon HD 4550 standardmäßig eine DisplayPort- sowie eine HDMI-Schnittstelle, wobei vor allem letztere in einem Wohnzimmer-Rechner entscheidend ist. Ebenfalls punkten kann die Karte mit einer guten HD-Videowiedergabe und der Möglichkeit, den Ton (inklusive der neuen HD-Tonformate) über den HDMI-Ausgang an den Fernseher oder einen Receiver auszugeben. Einzig der Preis ist noch etwas unklar, wobei wir in etwa mit 50 Euro rechnen.

Falls man als Wenigspieler eine Low-End-Grafikkarte für kleines Geld haben möchte, raten wir letztendlich zwar dennoch eher zu einer GeForce 9500 GT mit DDR2-Speicher. Wer allerdings einen 3D-Beschleuniger für einen HTPC sucht, findet mit der Radeon HD 4550 einen makellosen Partner. Eine gute 3D-Leistung, ein passives Kühlsystem und der standardmäßige HDMI-Anschluss inklusive der Möglichkeit, den Ton wiederzugeben, sprechen für sich.

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