Batman im Test: Asus GTX 9800 GTX+ Dark Knight fliegt doch nicht

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Wolfgang Andermahr
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Asus GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP

Die GeForce 9800 GTX+ gehört mit zu den meist unterschätzten Grafikkarten dieser Zeit. Mit aktuellen Treibern hat der 3D-Beschleuniger die Radeon HD 4850 meistens im Griff und bietet mit der Möglichkeit, CUDA-Programme sowie PhysX berechnen zu können, einige nette Vorteile. Einzig der Preis ist etwas höher als bei der ATi-Konkurrenz. Mit der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP möchte Asus dem tristen Image entgegen wirken und hat eine völlig neue Karte auf die Beine gestellt. Für die Karte muss man aktuell etwa 175 Euro über die Ladentheke reichen. Mit Lieferengpässen ist in nächster Zeit nicht zu rechnen.

Asus GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP
Asus GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP

Das in Blau eingefärbte PCB der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP misst eine Länge von nicht ganz 26 cm und ist somit knapp 2 cm kürzer als das des Referenzdesigns. Darüber hinaus hat Asus diverse Bauteile ausgetauscht beziehungsweise anders angeordnet. So hat man unter anderem auch die Stromversorgung geändert. Die Platine macht insgesamt einen ziemlich aufgeräumten Eindruck und zeigt viele freie Stelle auf. Für einen einwandfreien Betrieb muss man zwei Sechs-Pin-Stromstecker mit der Karte verbinden.

Das Dual-Slot-Kühlsystem hat auf der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP mit dem des Standard-Modells nichts mehr gemein. Es besteht primär aus einer Kühlplatte aus hochwertigem Kupfer, die direkt auf der GPU platziert ist. An dieser ist eine recht große und geschwungene Kühlplatte befestigt, die aus mehreren, feinen Kühllamellen besteht. Insgesamt sind vier Heatpipes mit den Lamellen und der Kühlplatte verbunden. Das Kühlsystem macht einen sehr massiven Eindruck.

GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Rückseite
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Rückseite
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Lüfter
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Lüfter
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Anschlüsse
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Anschlüsse

Als Lüfter platziert Asus auf der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP ein im Durchmesser 70 mm großes Axial-Exemplar, das direkt über der GPU angebracht ist. Eine aktive Lüftersteuerung ist vorhanden, die im Betrieb aber nur bedingt zu gefallen weiß. Die Stromversorgung ist mit einem kleinen Kühlkörper bedeckt, während die komplette Rückseite ohne jegliche Kühlung auskommen muss.

GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP von oben
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP von oben
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP SLI-Anschluss
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP SLI-Anschluss
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Slotblech
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Slotblech

Asus hebt den Takt der TMU-Domäne auf der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP von 738 MHz auf 777 MHz an, während die 128 skalaren Shadereinheiten mit 1.944 MHz anstatt 1.836 MHz angesteuert werden. Der 512 MB große GDDR3-Speicher stammt von Hynix und wird mit 1.172 MHz betrieben. Auf dem Referenzdesign der GeForce 9800 GTX+ beschränkt sich Nvidia auf 1.100 MHz.

GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Heatpipes
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Heatpipes
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Stromanschlüsse
GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP Stromanschlüsse

Auf dem Slotblech belässt es Asus bei den gewöhnlichen zwei Dual-Link-DVI- sowie einem S-Video-Ausgang. Die Kabelausstattung fällt auf der GeForce 9800 GTX+ Dark Knight TOP durchschnittlich aus. Asus legt dem 3D-Beschleuniger einen DVI-auf-D-SUB-, einen DVI-auf-HDMI-, einen S-Video-auf-YUV-Adapter, ein Strom- sowie ein SPDIF-Kabel bei. Als Softwareausstattung gibt es aber nur eine Treiber-CD.