HD 4870/4850 im Test: Asus setzt sich mit iTracker von der Konkurrenz ab

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Wolfgang Andermahr
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Asus Radeon HD 4850 Matrix

Mit der Radeon HD 4850 Matrix möchte Asus die außergewöhnlichste Radeon-HD-4850-Karte stellen, was dem taiwanischen Hersteller wohl auch gelungen ist. Die Grafikkarte weicht in beinahe allen Belangen vom Referenzdesign ab, was in diesem Fall die Kosten treibt. So muss man aktuell etwa 160 Euro für den 3D-Beschleuniger bezahlen, während es das Referenzdesign bereits ab 120 Euro gibt. Die Verfügbarkeit der Matrix-Karte ist als gut zu bezeichnen.

Asus Radeon HD 4850 Matrix
Asus Radeon HD 4850 Matrix

Das schwarz gefärbte PCB der Radeon HD 4850 Matrix misst die für eine Radeon HD 4850 typische Länge von 23 Zentimetern, was selbst in kleinen Gehäusen absolut unproblematisch sein sollte. Von der Länge abgesehen, hat Asus das PCB aber sichtbar überarbeitet. So wirkt es insgesamt deutlich leerer als das der Standard-Karte, womit die Platine voraussichtlich günstiger zu produzieren ist. Für den Betrieb der Grafikkarte muss man sie mit einem Sechs-Pin-Stromstecker verbinden.

Radeon HD 4850 Matrix Rückseite
Radeon HD 4850 Matrix Rückseite
Radeon HD 4850 Matrix Lüfter
Radeon HD 4850 Matrix Lüfter
Radeon HD 4850 Matrix Schriftzug
Radeon HD 4850 Matrix Schriftzug

Das Kühlsystem liegt in einer Dual-Slot-Fassung vor und belegt beinahe die gesamte Vorderseite der Karte, während die Rückseite ohne jegliche Kühlmaßnahmen auskommen muss. Auf der GPU verbaut Asus bei der Radeon HD 4850 Matrix einen eingelassenen Kühlblock aus hochwertigem Kupfer, der mittels mehrerer Heatpipes mit diversen, kreisrunden Kühllamellen aus Aluminium verbunden ist. Auf diesen ist der Lüfter platziert.

Radeon HD 4850 Matrix Anschlüsse
Radeon HD 4850 Matrix Anschlüsse
Radeon HD 4850 Matrix Kühlerende
Radeon HD 4850 Matrix Kühlerende
Radeon HD 4850 Matrix Kühler
Radeon HD 4850 Matrix Kühler

Zudem gibt es noch eine große Kühlfläche vor dem Lüfter, die ebenso aus Lamellen besteht. Auch der Speicher ist von einem Kühlkörper bedeckt. Beim Lüfter handelt es sich um ein Radial-Exemplar, das einen Durchmesser von gerade einmal 55 mm aufweist. Der Lüfter kann mittels der iTracker-Software direkt beeinflusst werden und weiß dann vor allem unter Windows zu gefallen.

Radeon HD 4850 Matrix von hinten
Radeon HD 4850 Matrix von hinten
Radeon HD 4850 Matrix Slotblech
Radeon HD 4850 Matrix Slotblech
Radeon HD 4850 Matrix Kühlerrückseite
Radeon HD 4850 Matrix Kühlerrückseite

Im 2D-Modus taktet die GPU der Radeon HD 4850 Matrix auf 400 MHz herunter, um so Strom sparen zu können. Der 512 MB große GDDR3-Speicher, der von Qimonda mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde produziert wird, arbeitet dann nur noch mit 500 MHz. Unter Last hat Asus die GPU leicht gegenüber dem Referenzdesign übertaktet, die nun mit 660 MHz anstatt mit 625 MHz arbeitet. Anders dagegen beim Speicher, der weiterhin mit 993 MHz arbeitet.

Radeon HD 4850 Matrix mit VRAM-Kühler
Radeon HD 4850 Matrix mit VRAM-Kühler
Radeon HD 4850 Matrix ohne Kühler
Radeon HD 4850 Matrix ohne Kühler

Auf dem Slotblech der Asus Radeon HD 4850 Matrix findet man zwei HDCP-geschützte Dual-Link-DVI-Ausgänge vor, die selbst bei einer Dual-Link-Auflösung wie beispielsweise 2560x1600 den Kopierschutz anwenden können. Darüber hinaus ist der obligatorische HDTV-Ausgang verbaut.

Die Ausstattung der Radeon HD 4850 Matrix ist durchschnittlich. Neben einem DVI-auf-D-SUB- sowie einem DVI-auf-HDMI- gibt es noch einen S-Video-auf-YUV-Adapter und ein Stromkabel. Als Software legt Asus der Grafikkarte leider nur eine Treiber-CD sowie ein Datenträger mit den Asus-eigenen Tools bei.