Nvidia ohne x86-CPU und ohne Globalfoundries

Wolfgang Andermahr
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Nvidia und die x86-CPU. Das scheint ein neuer Dauerrenner zu werden, denn bereits vor über einem Jahr gab es diesbezüglich diverse Gerüchte, die oft dementiert wurden aber immer wieder hoch kamen. In den letzten Tagen wollen einige Internetseiten dann erneut erfahren haben, dass Nvidia heimlich an einem x86-Prozessor arbeitet.

Die Kollegen von CNet hatten nun die Möglichkeit, ein Interview mit Jen-Hsun Huang, dem CEO von Nvidia, zu führen und fragten natürlich nach einem Nvidia-Prozessor mit einem Intel-kompatiblen Befehlssatz.Wie schon zuvor dementiert Huang, dass sein Unternehmen an einem entsprechenden Produkt arbeite. Stattdessen sei Nvidia laut Huang derzeit stark auf den Visual- und Parallel-Computing-Markt fokussiert.

Man möchte die GPU in alle möglichen Einsatzgebiete bringen, da Nvidia dort den höchstmöglichen Profit sieht. So sollen GPUs vermehrt in Servern für GPU-Computing, in Supercomputern, für Video-Streaming und für Cloud-Anwendungen eingesetzt werden. Genauso zielt Nvidia auf den Mobile-Markt ab, wo vermehrt die eigenen Tegra-Prozessoren verbaut werden sollen.

Darüber hinaus hat Huang verneint, dass Nvidia in Zukunft die eigenen GPUs bei Globalfoundries fertigen lassen würde. „Globalfoundries is an AMD fab, right?“, war seine Aussage dazu, was verdeutlicht, dass Nvidia Globalfoundries primär für eine AMD-Fabrik hält und es die Kalifornier dementsprechend für kritisch halten würden, dort zu produzieren. Stattdessen möchte Nvidia weiterhin am Langzeitpartner TSMC festhalten.