Erste Details zum „Sandy Bridge“-Portfolio

Volker Rißka
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In gut einem Jahr steht bei Intel die nächste große Neuerung auf dem Papier. Diese hört auf den Namen „Sandy Bridge“, welche die vor wenigen Wochen eingeführte 32-nm-Fertigung nutzt, dabei aber auf einer neuen Architektur basiert. Erste grobe Fahrpläne, wo hin es denn mit dem „Tock“ geht, gibt es bereits.

Neben dem Prozessor wird auch „Sandy Bridge“ wie die vor vier Wochen eingeführten „Clarkdale“ über einen integrierten Grafikkern verfügen. Dieser wird dann ebenfalls in 32 nm gefertigt und soll gegenüber der aktuellen Generation in nicht bekannten Umfang verbessert werden. Der Prozessor selbst ist als Dual-Core- sowie Quad-Core-Variante geplant. Er wird auf die in den letzten Modellen eingeführten Ausstattungsfeatures wie Turbo-Modus, Hyper-Threading sowie die Unterstützung von AES-NI vertrauen können, zudem kommt der Support für die Advanced Vector Extensions (AVX) hinzu. In der bisherigen Planung liegen die Modelle mit zwei Kernen und integrierter Grafik bei 65 Watt, die normalen Ableger mit vier Kernen werden wohl in die 95-Watt-Klasse eingestuft. Wie bei aktuellen Prozessoren üblich, wird Intel aber auch Vierkerner mit gesenkter TDP von wahrscheinlich 65 Watt anbieten.

Dem neuen Prozessor werden auch ein neuer bzw. mehrere neue Chipsätze zur Seite gestellt, welche die „6 series“ bilden werden. Unter dem Codenamen „Cougar Point“ (wir berichteten) wird der Nachfolger der aktuellen Chipsätze gefertigt, der unter anderem Unterstützung für SATA mit 6 GBit/s bieten wird. Was sich sonst noch ändert, ist aktuell nicht bekannt. Dass jedoch auch USB 3.0 auf die Liste der unterstützten Features gesetzt wird, hat sich in den letzten Gerüchten nicht bestätigt. Dort wird dieser Standard nicht erwähnt, weshalb weitere Spekulationen, die den Start von USB 3.0 auf Intel-basierten Chipsätzen erst für die „Ivy Bridge“-Plattform und damit das Jahr 2012 vorsehen, nicht widerlegt werden können.

Informationen zu Taktraten, Preisen und auch den genauen Produktbezeichnungen gibt es ein Jahr vor dem Start der Prozessoren natürlich noch nicht. Da die Sandy-Bridge-Prozessoren aber die Nachfolger von Lynnfield und Clarkdale – also der aktuellen Core i3, Core i5 und kleineren Core i7 – werden, ist ein Preis von 100 US-Dollar aufwärts zu erwarten.