SideWinder X4 im Test: Weniger Ghosting für weniger Stress

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Thomas Kalckbrenner
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Fazit

Man kommt nicht umhin, die SideWinder X4 im Fazit mit ihrer großen Schwester, der SideWinder X6, zu vergleichen. Gesagt, getan.

Beide Tastaturen haben ein für Schaltmattentastaturen gutes Tippverhalten, sind gut verarbeitet und stabil. Die X4 ist schlanker und unauffälliger, sie verzichtet auf einige praktische Spezialitäten wie die Drehregler für Beleuchtung und Lautstärke oder den abnehmbaren Nummernblock. Außerdem sind weniger konfigurierbare Tasten vorhanden. Dafür hat sie die von vielen Kunden vermissten Aufstellfüße, ist durch die flachere Form ergonomischer und bringt Anti-Ghosting zu einem konkurrenzlos günstigen Preis von aktuell 38 Euro.

Die Anti-Ghosting-Technik stellt die SideWinder X4 gegenüber der Konkurrenz im gesteckten Preisrahmen heraus – wenn man denn Probleme mit Ghosting hat. Außerdem punktet die X4 mit der angenehmen Tastenbeleuchtung, dem praktischen Tastenlayout und nicht zuletzt der funktionalen Software.

Ganz frei von Kritik ist allerdings auch die X4 nicht: So könnten im Lastenheft der Entwickler durchgeschleifte Anschlüsse für USB und Audio stehen, außerdem sollte mit Hochglanzkunststoff etwas zurückhaltender umgegangen werden. Auch die Beleuchtung der Tastenplatte wie bei der SideWinder X6 hätten wir bei der X4 gerne wieder gesehen.

In der Preisklasse bis 40 € finden sich – abgesehen von der spartanisch ausgestatteten Razer Arctosa - am Ende aktuell keine ernsthaften Konkurrenten für die X4, selbst reichlich angestaubte Modelle wie die Logitech G11 oder das unsägliche Microsoft-Razer-Coprodukt Reclusa liegen über der X4. Aus diesem Grund ist uns die Tastatur eine der seltenen ComputerBase-Empfehlungen wert.

Empfehlung (06/10)
Empfehlung (06/10)

Wer die „Gamer“-Features nicht braucht, der ist mit einer der zahlreichen und qualitativ hochwertigen Tastaturen z.B. von Cherry oder IBM für nochmals weniger Geld genau so gut bedient.

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