SSDs aus Deutschland im Test: extrememory XLR8 M gegen XLR8 Plus

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Norman Dittmar
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Kopiertests

Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Analyse der Kopierleistung. Da die maximalen sequentiellen Schreibraten der kleinen SSDs mit 60 und 64 GB geringer sind als bei 120 bzw. 128 GB, wird sich das vor allem in diesem Test niederschlagen. Außerdem sollte sich die vergleichsweise geringe Schreibleistung der Intel Postville beim Kopieren bemerkbar machen, wenn gleich die hohe sequentielle Leserate diesen Effekt teilweise kompensieren könnte. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei den Kopiertests feststellen, wie gut der „Garbage-Collection-Algorithmus“ des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.

Kopiertests I – Win7 Image
  • Windows 7 Image (ca. 3 GB):
    • SSDNow V+ 128 GB
      30,5
    • SSDNow V+ 128 GB (genutzt)
      30,6
    • XLR8 128 M GB
      34,2
    • XLR8 Plus 120 GB
      34,4
    • XLR8 128 M GB (genutzt)
      34,7
    • OCZ Vertex 2 100 GB
      35,1
    • Corsair Nova 128 GB
      35,6
    • Corsair Nova 128 GB (genutzt)
      35,6
    • Postville 80 GB
      37,0
    • Postville 80 GB (genutzt)
      40,5
    • OCZ Vertex 2 100 GB (genutzt)
      40,6
    • XLR8 Plus 120 GB (genutzt)
      40,7
    • Corsair Force 60 GB
      42,2
    • Corsair Force 60 GB (genutzt)
      48,2
Einheit: Sekunden

Beim Kopieren eines ISO-Images von der SSD auf die SSD mit einer Größe von etwa drei Gigabyte macht besonders die XLR8 M eine sehr gute Figur. Sie erreicht zwar nicht die Spitzenwerte einer SSDNow V+, liegt aber immerhin drei bis vier Prozent vor der Corsair Nova und 17 Prozent vor den SandForce-SSDs mit gleicher Kapazität im genutzten Zustand. Wie wir in den letzten Artikeln verdeutlicht haben, sinkt die minimale sequentielle Schreibrate der SandForce-SSDs ab, sobald alle Zellen einmalig beschrieben wurden. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um einen schlecht funktionierenden GC-Algorithmus. Dieses einmalige Absinken ist nach unserem Wissen eine Notwendigkeit im Rahmen der DuraClass Technology. Die XLR8 Plus ist wie erwartet genauso schnell wie die Vertex 2. Außerdem liegt sie nach dem einmaligen Absinken der sequentiellen Schreibgeschwindigkeit mit großen Dateien gleich auf mit Intels Postville.

Kopiertest II – gemischte Dateien
  • 20.000 Dateien (2 GB):
    • XLR8 Plus 120 GB
      107,5
    • OCZ Vertex 2 100 GB (genutzt)
      109,6
    • XLR8 Plus 120 GB (genutzt)
      111,6
    • OCZ Vertex 2 100 GB
      112,1
    • SSDNow V+ 128 GB
      114,3
    • SSDNow V+ 128 GB (genutzt)
      115,5
    • Corsair Force 60 GB
      116,5
    • Corsair Force 60 GB (genutzt)
      118,9
    • Postville 80 GB (genutzt)
      125,0
    • XLR8 128 M GB
      128,1
    • Corsair Nova 128 GB (genutzt)
      129,0
    • Corsair Nova 128 GB
      129,5
    • XLR8 128 M GB (genutzt)
      130,8
    • Postville 80 GB
      131,6
Einheit: Sekunden

Der zweite Kopiertest zeigt auf, wie gut die Kandidaten mit dem Kopieren vieler kleiner Dateien umgehen können. Zum wiederholten Male sind hier keine Abweichungen zwischen der XLR8 Plus und der Vertex 2 bzw. der XLR8 M und der Nova feststellbar, die außerhalb der Messtoleranz liegen. Die SandForce-SSDs mit 100 bzw. 120 GB sind bei diesem Test am schnellsten und liegen 12 bis 22 Prozent vor Indilinx und Intel.