AMDs Multi-GPU-Karte im Test: Mächte Radeon HD 6990 mit Radau-Lüfter

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Wolfgang Andermahr
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Messungen nach abgebautem Kühler

AMD „beauftragte“ die Presse explizit, den Kühler erst am Ende der Testreihen abzubauen. Diese Instruktion galt nicht der Angst vor kaputter Testsamples sondern sollte negative Auswirkungen auf die Kühlleistung verhindern. Denn nachdem der Kühler entfernt worden ist, soll er selbst nach einer korrekten Installation nicht mehr die Kühlleistung aufweisen wie vor dem Einbau. Was steckt dahinter?

Kühler neu installiert
  • Lautstärke:
    • Vor Kühlerabbau
      66,5
    • Nach Kühlerabbau
      67,0
    Einheit: dB(A)
  • Temperatur:
    • Vor Kühlerabbau
      88,0
    • Nach Kühlerabbau
      88,0
    Einheit: °C
  • Leistungsaufnahme:
    • Vor Kühlerabbau
      567,0
    • Nach Kühlerabbau
      567,0
    Einheit: Watt (W)

Unter Windows können wir keinerlei Unterschiede in sämtlichen Messungen feststellen. Egal ob wir die Messungen im Auslieferungszustand oder nach der Reinstallation des Kühlers inklusive aufgetragener Wärmeleitpaste durchführen, an den Ergebnissen ändert sich absolut nichts.

Und auch unter Last sind die Differenzen minimal. Die Leistungsaufnahme bleibt identisch, die Lautstärke ist mit 67 Dezibel minimal höher. Die maximale GPU-Temperatur beträgt weiterhin 88 Grad Celsius.

Allerdings mussten wir feststellen, dass die zweite GPU leicht wärmer wird als vor dem Kühlerabbau. Denn diese steigt von höchstens 82 Grad auf 85 Grad Celsius. Das hat zur Folge, dass der Lüfter deutlich seltener die Drehzahl variiert und beinahe durchgängig schnell und damit laut seine Arbeit verrichtet. Das ist schlussendlich aber gar angenehmer als das häufige Wechseln. Der kühler kann auf der Radeon HD 6990 aus unserer Sicht also sehr wohl ohne größere Bedenken abgebaut werden.