AMD Brazos im Test: Der perfekte Wohnzimmer-PC

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Wolfgang Andermahr
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Asus E35M1-M Pro („Brazos“)

Das Asus E35M1-M Pro erinnert von sämtlichen Testkandidaten noch am ehesten an ein normales Mainboard, da es nicht im kleinen ITX, sondern im für den Desktop-Markt recht gängigen Micro-ATX-Format gefertigt wird. Die Platine gibt es ab 100 Euro im Handel, wobei genügend Exemplare lieferbar sind.

Das Asus E35M1-M Pro bietet dem Käufer zwei DDR3-Slots, die mit bis zu 1.333 MHz arbeiten können. Steckkarten finden auf einem PCIe-x16- (mit x4 angebunden), einem PCIe-x1- sowie zwei altgedienten PCI-Slots ihren Platz. Datenträger können mittels gleich fünf SATA-III-Ports angebunden werden. Auf den alten SATA-II-Standard verzichtet Asus vollständig.

Asus E35M1-M Pro

Der USB-3.0-Standard wird durch zwei Anschlussmöglichkeiten auf dem I/O-Panel vertreten, der USB-2.0-Vorgänger zwölf Mal, wobei es vier Anschlüsse auf dem Panel gibt und acht weitere auf dem Mainboard selber. Darüber hinaus gibt es noch einen PS/2-, einen SPDIF-, einen FireWire-, einen 1.000-MBit-Netzwerk- sowie einen 7.1-OnBoard-Sound-Anschluss – letzteres aber nur per digitaler Übertragung, ansonsten gibt es nur 2.1.

Die integrierte Radeon HD 6310 kann per D-SUB, per Single-Link-DVI oder per HDMI angesteuert werden, wobei letzterer dem 1.4a-Standard entspricht. Als Besonderheit kommt das Asus E35M1-M Pro mit einer kombinierten passiven Kühlung für beide Chips daher, die auf einen Lüfter verzichtet und ausschließlich aus Aluminium besteht. Wenn es aber doch zu warm werden sollte, findet der Käufer in der Verpackung einen im Durchmesser 60 mm großen Axiallüfter vor, der über eine feinstufige Lüftersteuerung geregelt werden kann.

Asus E35M1-M Pro – UEFI

Zusätzlich lässt das Mainboard als einer der wenigen Brazos-Produkte zu, dass die CPU über den Referenztakt übertaktet wird. Das hat zur Folge, dass gleichzeitig der Speicher- und auch der GPU-Takt mit ansteigt.

Das Asus E35M1-M Pro setzt auf den BIOS-Nachfolger UEFI, der sich auf der Platine in so gut wie nichts von den großen Desktop-Kollegen unterscheidet. Das Overclocking fällt bei dem Produkt deutlich simpler aus, was aber nur die wenigsten stören sollte. Als Ausstattung gibt es neben zwei SATA-III-Kabel sowie dem optionalen Lüfter noch eine Treiber-CD inklusive den Asus-eigenen Tools.