Naga Epic, Sentinel Zero-G und Kova [+] im Test: Drei Spielermäuse neu aufgelegt

 8/8
Martin Eckardt
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Fazit und Empfehlungen

So facettenreich wie die Computerspieler in ihren Vorlieben und Handhabungen, so unterschiedlich haben sich auch die drei vorgestellten Mauskonzepte im Test präsentiert. Daher wird folgend auch kein Sieger oder Verlierer der Gegenüberstellung genannt, schließlich verfolgen die Nager zum Teil recht unterschiedliche Zielgruppen.

Drei Neuauflagen im Test
Drei Neuauflagen im Test

Mit der Naga Epic hat Razer im Vergleich zur Ur-Naga den größten Sprung gewagt. Ohne Kabelanbindung vermittelt die extravagante MMO-Maus mit ihrem Daumentasten-Dutzend nun noch mehr Flexibilität. Unterstützt wird dieses Konzept durch die gelungen austauschbaren Seitenteile, wodurch geschickt verschiedenen Präferenzen in Ergonomie und Handhaltung nachgekommen wird. Die laserbasierte Abtastung gängiger Untergründe erweist sich als sehr präzise, die Funkübertragung ist stabil und langreichweitig und die Qualität sowie Haptik der Maus sind auf hohem Niveau gefällig. Insgesamt hinterlässt die Razer Naga Epic also eine sehr gute Figur. Einzig der sehr hohe Anschaffungspreis von knapp 120 Euro und die etwas kurze Akkulaufzeit im Dauereinsatz trüben das Bild.

Die CM Storm Sentinel Zero-G kann im Gesamtbild nicht ganz so überzeugen. Auf Basis eines sehr voluminösen und entsprechend schweren Mauskörpers mit ausgeprägter Rechtshänderergonomie erhält der Anwender einen technisch durchaus ambitioniert auftretenden Nager mit leichten Schwächen in der qualitativen Umsetzung. Die sehr stramm eingestellten Tastenmechaniken und die kurzen Auslösewege sind dabei genauso gewöhnungsbedürftig, wie die zum Teil umständliche Konfiguration im etwas unübersichtlichen Treiber. Insgesamt bietet die Zero-G im Vergleich zu ihrer Sentinel-Advance-Vorgängerin wenig ausschlaggebende Neuerungen. Mit ihrem Anschaffungspreis von etwa 55 Euro wird sie es so im hart umkämpften Mäusemarkt nicht leicht haben.

Drei Neuauflagen im Test
Drei Neuauflagen im Test

Wer einen kleinen, leichten und flinken Schreibtischflitzer sucht, könnte derweil mit der Roccat Kova [+] glücklich werden. Dabei hat sich die schmale Beidhändermaus in Relation zu ihrer Vorgängerin vor allem haptisch mit ihren neuen Soft-Touch-Oberflächen gefällig weiterentwickelt. Allerdings bieten die neuen Oberflächen auch Staub- und Schmutzpartikeln mehr Halt, als die glatten Hartplastikparts der Vorversion. Dafür steht der Kova [+] die neue Treiberumsetzung gut zu Gesicht. Endlich können die Funktionen der Maus zeitgemäß und bequem per Softwareinterface konfiguriert werden. Leichte Abstriche müssen hinsichtlich der sicher digitalisierbaren Maximalgeschwindigkeit und zum Teil auch hinsichtlich der Verarbeitungsqualität gemacht werden. Unterm Strich stellt die Kova [+] bei einem Straßenpreis von etwa 35 Euro jedoch eine sehr faire Offerte dar.

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