Testphase des Facebook-Rivalen Google+ gestartet

Michael Günsch
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Die sogenannten sozialen Netzwerke im Internet erfreuen sich großer Beliebtheit – bestes Beispiel ist der Branchenprimus Facebook mit geschätzt rund 750 Millionen Nutzern. Auch Suchmaschinengigant Google möchte seit einiger Zeit sein Angebot in diese Richtung erweitern und startet nun die erste Phase des „Google+“-Projekts.

Damit möchte Google den Nutzern in Zukunft eine neue Plattform für die Kommunikation und den (multimedialen) Informationsaustausch untereinander bieten, wie es andere soziale Netzwerke bereits vormachten. Dabei will es Google aber natürlich besser machen als der Rest und geht vor allem den Aspekt an, dass man vielleicht nicht jede Art von Information mit allen Bekannten, sondern nur einem ausgewählten Kreis von Personen teilen möchte. In der Vorstellung des Projekts geht man sogar soweit, dass man Google+ mit den Feinheiten der Kommunikation unter Menschen in der realen Welt vergleicht.

„Wir möchten die Nuancen und die Vielfalt der menschlichen Kommunikation in unserer Software widerspiegeln. Wir möchten Google weiter verbessern, indem wir euch, eure Kontakte und eure Interessen bei unseren Produkten mit einbeziehen. Mit diesem Gedanken ist das Google+ Projekt entstanden.“

Eine Kernkomponente bilden dabei unterschiedliche Benutzergruppen oder -kreise die Google schlicht „Circles“ (engl. für Kreise) nennt. Während bei vergleichbaren Online-Diensten schnell jeder gleich als „Freund“ verbucht wird und praktisch alle Informationen unter diesen „Freunden“ geteilt werden, soll bei Google+ mit Hilfe der Circles der Nutzer selbst bestimmen, welche Inhalte für welchen Bekanntenkreis – wie zum Beispiel Freundeskreis, engste Familie oder Kollegenkreis – bestimmt sind. Die Circles und ihre Mitglieder sollen sich dabei individuell anpassen lassen.

Weitere Funktionen von Google+ wie z.B. „Sparks“, „Hangouts“ oder „Huddle“ beschreibt der Internet-Riese unter anderem in Form von weiteren Videos auf dieser Internetseite.

Zunächst befindet sich Google+ aber noch in einer Testphase, an der nur eine begrenzte Anzahl von Nutzern teilnehmen kann. Bei Angabe eines Vornamens und einer E-Mail-Adresse kann man sich auf der Google+-Seite auf eine Art Warteliste setzen lassen und werde dann darüber informiert, sobald der Nutzerkreis erweitert wird, heißt es dort. Google+ soll ab sofort auch im Android Market für mobile Nutzer verfügbar sein.