Intels teuerste „Lynnfield“-CPUs gehen in Ruhestand

Volker Rißka
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Die „Lynnfield“-Prozessoren haben zwar bereits seit Jahresanfang ihre Nachfolger in den „Sandy Bridge“ gefunden, dennoch verkaufte Intel fleißig weiter auch diese Modelle. Doch mit dem anstehenden Start der „Sandy Bridge-E“ schickt Intel diese CPUs, die immer noch mehr kosten als alle schnelleren Nachfolger, in den Ruhestand.

Eine wirkliche Alternative ist der 563 US-Dollar teure Core i7-880 mit 3,06 GHz bereits seit einiger Zeit nicht mehr, tummeln sich doch in Intels Preisliste (PDF) viele schnellere Modelle zu einem günstigeren Preis. Selbst einen Sechs-Kern-Prozessor in Form des 3,2 GHz getakteten Core i7-970 gibt es bereits für diesen Preis. Da für eben jene 563 US-Dollar in Kürze auch noch der kleinere „Sandy Bridge-E“ mit sechs Kernen das Feld betritt, bleibt keinerlei Raum für einen 45-nm-Quad-Core-Prozessor.

Neben dem schnellsten „Lynnfield“ trifft es auch die drei stromsparenden Ableger aus dieser Serie: den Core i7-870S, den Core i7-860S und den Core i5-750S. Diese haben mit ihrer TDP von 65 Watt ebenfalls längst ihre Nachfolger gefunden, die preislich unter und in der Leistung über ihnen liegen. Mit 351, 337 und 259 US-Dollar waren alle drei keine günstigen CPUs, ein Core i5-2500S liefert heute bei gleicher TDP deutlich mehr Performance und kostet mit 205 US-Dollar markant weniger.

Wie bei Intel üblich, fällt die letzte Klappe für die Prozessoren aber nicht sofort. Bis Ende März des kommenden Jahres werden noch größere Bestellungen entgegen genommen, die dann bis zum September 2012 ausgeliefert werden.