Intels „Cedar Trail-M“-Plattform verzögert sich weiter

Volker Rißka
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Bei der neuen Atom-Generation in 32-nm-Fertigung scheint Intel der Probleme weiterhin nicht Herr zu werden. Schwang man zu Beginn des Jahres noch groß die Werbekeule, werden die Stimmen seitdem Monat für Monat leiser. Der Grund: Weitere Verzögerungen, die nun gar einen Marktstart noch in diesem Jahr fraglich erscheinen lassen.

Die Probleme mit der Treiberunterstützung für die Grafikeinheit sollen weiter anhalten. Bereits kürzlich hatten wir berichtet, dass ein Grafiktreiber mit WHQL-Unterstützung noch nicht vorliegt sowie das im Frühjahr beworbene DirectX 10.1 gar nicht mehr mittels Treiber unterstützt werden soll.

Die Probleme bei der Software sollen nach einem Bericht der Kollegen von VR-Zone den Start der „Cedar Trail-M“-Plattform für Notebooks nun auf vermutlich Ende Dezember verschieben, mit im Handel verfügbaren Geräten ist deshalb frühestens Mitte Januar 2012 zu rechnen. Aufgrund der erstarkten AMD-Präsenz in exakt diesem Segment mit den „Brazos“-basierten Produkten werden dort Vorzeichen herrschen, die sonst in quasi jedem anderen Marktsegment umgekehrt sind: Intel wird über den Preis agieren (müssen), da die Performance der „Ontario“/„Zacate“ von AMD nicht erreicht wird. Vorab wurden deshalb bereits Preise bekannt, die im Vergleich zu aktuellen Modellen nahezu halbiert wurden – so sollen aus 85 US-Dollar für einen Atom N550/N570 maximal 47 US-Dollar für einen Atom N2800 werden.