Jagged Alliance: Back in Action im Test: Nur für waschechte Nostalgiker

 4/4
Sasan Abdi
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Fazit

Irgendwie war ja zu erwarten, dass „Jagged Alliance: Back in Action“ in mancher Hinsicht mit Problemen zu kämpfen haben würde. Dennoch war die Hoffnung nicht unberechtigt, dass der Titel in mancherlei Hinsicht an die umfassende Kompetenz des Vorgängers würde anknüpfen können, denn immerhin klang der Plan, viel Altes schonend mit manchem Neuen zu kombinieren, prinzipiell gar nicht schlecht.

Das Endprodukt wird diesem Anspruch in mancherlei Hinsicht tatsächlich gerecht: Das grundlegende Setting ist quasi identisch, sodass sich alte Veteranen schnell einfinden und tatsächlich einige schöne Momente der Nostalgie erleben werden. Sieht man von puristischen Forderungen bezüglich der Integration der altbekannten rundenbasierten Spielmechanik ab, kann sich auch das neue, „Plan & Go“ genannte Prinzip insgesamt durchaus sehen lassen.

JA: Back in Action im Test

Eingetrübt wird das daraus resultierende, solide Gesamtbild durch zwei Faktoren. Zum einen ist „Back in Action“ im Vergleich zum Vorgänger deutlich simpler, sodass man das fragwürdige Vorhaben – die Komplexität von „Jagged Alliance 2“ entschlacken – durchaus zu spüren bekommt.

Diesen Umstand könnte man eventuell noch verzeihen (auch wenn echte JA-Veteranen dies vehement verneinen dürften), doch kommen dann auch noch zahlreiche Designschnitzer hinzu, die von „nicht-so-schlimm“ bis „grob-fahrlässig“ reichen und in nicht wenigen Momenten für ordentlich Frustration sorgen können.

Vor diesem Hintergrund bleibt nur folgende abschließende Empfehlung: „Jagged Alliance: Back in Action“ kann echte Nostalgiker, die hart im Nehmen sind, für einige Wochen ordentlich unterhalten. Alle anderen sollten dem Spiel aber lieber die kalte Schulter zeigen.

Kopier- & Jugendschutz

„Jagged Alliance: Back in Action“ muss zu Beginn über Steam aktiviert werden und funktioniert auch danach als Spiel der Valve-Plattform nur in Verbindung mit dem entsprechenden Account. Dies hat zwar zum Vorteil, dass keine DVD im Laufwerk liegen muss und Patches automatisch und zeitnah aufgespielt werden; ein Wiederverkauf wird dadurch aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel von der USK die Einstufung „ab 16“ erhalten hat.

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